11:26 KOMMUNAL

Schaffhauser Stadtrat strebt 2000-Watt-Gesellschaft an

Teaserbild-Quelle: Bild: ST/swiss-image.ch/Philipp Giegel

Der Stadtrat strebt die Reduktion des durchschnittlichen jährlichen Energieverbrauchs auf 2000 Watt Dauerleistung pro Einwohnerin und Einwohner bis im Jahr 2080 an. Als «Energiestadt der ersten Stunde» mache Schaffhausen einen «logischen Schritt», denn die Zielsetzungen der 2000-Watt-Gesellschaft entsprächen auch den neuen Kriterien des Energiestadt-Labels.

Mit ihrer Zieldefinition befinde sich die Munotstadt im Einklang mit den wichtigen Nachbarstädten Zürich, Winterthur und St. Gallen, schreibt der Stadtrat. Für die Aufnahme des Verfassungsartikels zur 2000-Watt-Gesellschaft ist eine Volksabstimmung nötig.

Regionale Volkswirtschaft stärken

Der Stadtrat erachtet das 2000-Watt-Konzept als geeignete Strategie, um eine sichere Energieversorgung langfristig aufrecht zu erhalten. Die schrittweise Umsetzung der Energiewende solle wettbewerbsfähige Energiepreise gewährleisten und die Substitution von nicht erneuerbaren durch erneuerbare Energien ermöglichen.

Es könne nicht nur die Abhängigkeit von unsicheren, ausländischen Energielieferanten vermindert, sondern auch die regionale Volkswirtschaft gestärkt werden, da beispielsweise in der Region Arbeitsplätze in zukunftsträchtigen Branchen entstünden.

Der Stadtrat strebt - zusammen mit dem Kanton und den Partnerstädten des Swisspower-Netzwerkes und der Bodenseeregion - einen möglichst hohen Anteil an Selbstversorgung an. Voraussetzung dazu sei eine hohe Energieeffizienz. Diesbezüglich herrsche beim stadteigenen Gebäudepark noch Nachholbedarf.

Der Ausstieg der Stadtverwaltung aus der Kernenergie soll - wie bei der Kantonsverwaltung - durch den Zukauf von Wasserstromzertifikaten und durch den Bau von Anlagen für Solarstrom und andere eneuerbare Energien auf städtischen Liegenschaften erfolgen. Die Stadt könne sich auch an regionalen und überregionalen Stromerzeugungsanlagen für erneuerbare Energien beteiligen. (sda/aes)

Anzeige

Firmenprofile

Sosag Baugeräte AG

Finden Sie über die neuen Firmenprofile bequem und unkompliziert Kontakte zu Handwerkern und Herstellern.

Reports

analyse

Kostenfreie Reports zur Bauindustrie

Jetzt noch mehr inhaltsstarke Quartalsanalysen, kostenlos für Baublatt Abonnent*innen. Neben der Baublatt Analyse, die neu «Baublatt Project Categories» heisst, erhalten Sie ab April 2025 zwei brandneue Reports als Zusatz. Erfahren Sie hier was «Baublatt Top Players» und «Baublatt Regional Projects» zu bieten haben – wie gewohnt digital, prägnant und graphisch auf den Punkt gebracht.

Dossier

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten
© James Sullivan, unsplash

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten

Dieses Dossier enthält die Artikel aus den letzten Baublatt-Ausgaben sowie Geschichten, die exklusiv auf baublatt.ch erscheinen. Dabei geht es unter anderem um die Baukonjunktur, neue Bauverfahren, Erkenntnisse aus der Forschung, aktuelle Bauprojekte oder um besonders interessante Baustellen.

Bauaufträge

Alle Bauaufträge

Newsletter abonnieren

newsico

Mit dem Baublatt-Newsletter erhalten Sie regelmässig relevante, unabhängige News zu aktuellen Themen der Baubranche.