Neue Wasserfassung für den Grossraum Bern geplant
Der Kanton Bern sucht zwischen Belpberg und Aare einen Standort für eine neue Wasserfassung. Nächsten Montag starten Bohrungen und Pumpversuche. Dies teilte die bernische Bau- und Verkehrsdirektion mit.
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Wassertropfen. (Symboblid)
Auf der westlichen Seite der Aare, zwischen Münsingen und
dem Autobahnanschluss Rubigen, betreibt der Wasserverbund der Region Bern
(WVRB) zwei Trinkwasserfassungen, sie versorgen rund 250'000 Menschen im
Grossraum Bern. Die Konzession läuft noch bis 2036, ob sie erneuert wird, ist allerdings
noch nicht klar. Dies, weil verschiedene Nutzungskonflikte zwischen
Trinkwasserversorgung, Hochwasserschutz und Naturschutz bestehen.
Weil aus Sicht des Kantons klar ist, dass nicht auf beide Fassungen verzichtet werden kann, wurden in der Oberen Belpau in den letzten Monaten mehrere Standorte für eine mögliche Wasserfassung geprüft. Übriggeblieben ist einzig das westliche Gebiet unterhalb der Schützenfahrbrücke.
Hydrologische Abklärungen in den kommenden Monaten
Während der kommenden Monate sollen nun vertiefte hydrogeologische Abklärungen erfolgen. Sind sie erfolgreich, soll es Anfang 2022 einen Grosspumpversuch geben. Auf diese Weise will der Kanton herausfinden, ob genügend und qualitativ einwandfreies Wasser vorhanden ist. Ergebnisse werden für kommenden Frühling erwartet.
Läuft alles wie erhofft, muss die neue Wasserfassung planungsrechtlich gesichert werden. Erst danach könne das 2018 lancierte Hochwasserschutzprojekt weiter vorangetrieben werden, teilte der Kanton mit. (sda/mai)