Neue Lebensräume für Basels Nasen
Die Wiese ist heute eintönig und bietet nur wenig naturnahen Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Rund 19 einheimische Fischarten und eine Vielzahl an Kleintieren leben im Fluss. Einige dieser Arten sind schweizweit gefährdet oder vom Aussterben bedroht, zum Beispiel die Nase.
Stein- und Holzelemente sowie Baumstämme und Wurzelstöcke werden neue Lebensräume schaffen. Durch eine tiefere Rinne im Flussbett können Fische auch bei wenig Wasser durch die Wiese schwimmen. Seichtere Stellen im Flussbett werden als Aufenthaltsorte für Jungfische angelegt. Durch die Umgestaltung des Flussbetts entstehen weitere Laichplätze für Fische.
Fertig bis Ende 2017
Neue Treppen mit Aufenthaltsplattformen am Ufer ermöglichen es künftig den Besuchern, sich direkt am Fluss aufzuhalten. Weiter stellt das Projekt den Schutz vor Hochwasser sicher. Das Tiefbauamt wird die Revitalisierung voraussichtlich bis Ende 2017 abschliessen.
Die Revitalisierung steht im Zusammenhang mit der Konzessionserneuerung für das Kraftwerk Kembs im Elsass. Der Rückstau des Rheins durch das Kraftwerk beeinträchtigt die Wiese. Die Revitalisierung bildet eine ökologische Ausgleichsmassnahme. Die Kraftwerksbetreiberin Electricité de France beteiligt sich daran mit 2,1 Millionen Franken. Maximal 3,2 der Gesamtkosten von rund 10 Millionen Franken übernimmt der Bund. (mgt/stg)