Mieter einer Zürcher Baugenossenschaft teilen sich ein Elektroauto
Das Gemeinschaftsauto stelle einen weiteren Weg zu mehr Nachhaltigkeit dar, sagt Aldo Pesenti von der Baugenossenschaft Süd-Ost. Zudem ergebe sich für die Bewohner ein echter Mehrwert. «Wir machen den Wohnraum attraktiver und tun erst noch etwas für die Umwelt.»
Die Bewohner der Siedlung, die in der Nähe der ETH Hönggerberg liegt, können nun das zur Verfügung gestellte Elektroauto über eine App reservieren, aufschliessen und bezahlen. Im Mietpreis von 16 Franken pro Stunde ist der geladene Ökostrom enthalten.
Auto à la carte
Das Auto zum Teilen entspreche einem Bedürfnis, sagte Michael Graf, Projektleiter im Team «Smart Energy Services» von «Energie360°», das ehemalige Erdgas Zürich. «Ein eigenes Auto zu besitzen, macht für viele Menschen keinen Sinn mehr.» Für Ausflüge oder zum Einkaufen möchten aber doch viele hin und wieder ein Fahrzeug autonom nutzen können.
Das Pilotprojekt des «e-kaufwägeli» in der Siedlung Schauenberg ist vorerst bis Ende Jahr ausgelegt. Danach werden die Erfahrungen ausgewertet. Die Genossenschaft Süd-Ost schliesst nicht aus, weitere ihrer Siedlungen mit einem Gemeinschaftsauto auszurüsten.
Auch «Energie360°» will gemäss Graf weitere Projekte vorantreiben. «Das Teilen wird in der Mobilität der Zukunft immer wichtiger.» E-Car-Sharing könne für Gemeinden, Unternehmen oder Vereine und Verbände genauso interessant sein wie für Baugenossenschaften.
Das Unternehmen «Energie360°» stellt die Ladestation sowie das Elektroauto zur Verfügung und garantiert gemeinsam mit der Car-Sharing-Plattform sharoo.com und swisscharge.ch den reibungslosen Ablauf. (sda/aes)