Masterplan für das Zürcher Unterland
Die Gemeinden Niederglatt, Oberglatt und Niederhasli bilden heute einen gemeinsamen Siedlungsraum. In den letzten 15 Jahren sind diese Gemeinden überdurchschnittlich gewachsen und haben nun mehr als 19 000 Einwohner.
Weil auch in Zukunft mit weiterem Wachstum gerechnet wird und um vorhandene Potenziale besser zu nutzen, hat die Baudirektion zusammen mit der Volkswirtschaftsdirektion, der Planungsgruppe Zürcher Unterland sowie den drei Gemeinden eine gemeinsame Entwicklungsstrategie erarbeitet. Wie es in einer Mitteilung heisst, zeigt diese die Entwicklung von Nieder- und Oberglatt sowie Niederhasli zu einem urbaneren Raum auf.
Handeln in Räumen
Fünf Handlungsräume sind definiert worden. Diese reichen vom reinen Arbeitsplatzgebiet für das Gewerbe bis hin zu den alten Dorfkernen. Wie es heisst, ist in den Gebieten rund um die Bahnhöfe mit den grössten Veränderungen zu rechnen, weil dort die Erschliessungsqualität hoch ist. Weiter könnte eine teilweise Umwandlung von reinen Gewerbezonen in ein Mischgebiet mit mehr Dienstleistungen und Wohnen sinnvoll sein. Wenig Handlungsbedarf wurde in den Gebieten «Wohnen am Siedlungsrand» und «Dorfkerne» ausgelotet.
Im Lauf dieses Jahres soll nun die künftige Entwicklung der wichtigsten Schlüsselgebiete und -themen weiter konkretisiert werden. Hierzu gehören die Bahnhöfe respektive deren Umland, die gemeinsame Bewirtschaftung des grossen Arbeitsplatzgebiets sowie die Erarbeitung eines gemeinsamen Landschaftskonzepts.
Ausserdem werden mögliche Massnahmen im Verkehrsbereich untersucht; etwa der öffentliche Verkehr, die Gestaltung des Strassenraums oder das Fuss- und Velowegnetz.
Aus all diesen Abklärungen soll bis Anfang 2017 ein handlungsorientierter Masterplan vorliegen, worin festgelegt wird, wer bis wann welche Massnahmen treffen soll, um die gemeinsame Strategie umzusetzen. (mgt/mt/aes)