Live aus Basel: Smart Suisse 2018
Als Partner der Smart Suisse berichteten wir live aus Basel über den zweiten Strategiekongress rund um das Thema der intelligenten Städte.
![Smart Suisse 2018 in Basel](https://www.baublatt.ch/storage/images/crop1/63853_1.jpg)
Quelle: Nadine Siegle
Im dritten und letzten Teil des ersten Konferenztages wurde das Thema «Smart Resources» thematisiert. Urs Lehner, Leiter Swisscom Enterprise Customers, hat dabei noch einmal die wesentlichen Treiber für die Smartness von Gemeinden, Städten und Regionen zusammengefasst:
- Höhere Effizienz – in unterschiedlichen Dimensionen
- Ökologische Ziele
- Grössere soziale Inklusion
- Höhere Lebensqualität, Standortattraktivität
«Die Technologie ist dafür eine Hilfe. Sie wird das Kundenbedürfnis als solches nicht befriedigen, aber sie kann dabei helfen», so Lehner.
https://twitter.com/kommunalmagazin/status/984082817293299713Wo drückt der Schuh bei der Bevölkerung?
Enrico Baumann, CEO von Elektron, betonte, wie wichtig die Abfrage der Bürgerbedürfnisse in Smart-City-Projekten ist. Dies könne etwa über Feedback-Apps geschehen. Die Meinung der Bevölkerung sollte allerdings nicht nur eingeholt werden, sondern schliesslich auch in die Projekte einfliessen. «Das Feedback muss auch in die Prioritätensetzung der Strategien einbezogen werden.»
https://twitter.com/kommunalmagazin/status/984075789955227649In Zusammenarbeit mit der Energiestadt Wädenswil, den SBB und dem Elektrizitätswerk des Kantons Zürich (EKZ) hat die Firma Elektron neben dem Bahnhof Wädenswil den ersten Smart City Tower, einen intelligenten Lichtmast, errichtet (siehe auch «Erster Schweizer Smart City Tower eingeweiht»).
Infrastruktur radikal verändert
Auch im dritten Konferenzthema blieb die Mobilität, ein wichtiger Teilbereich von Smart-City-Strategien, nicht unerwähnt:
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Die Mobilität von morgen
Im zweiten Referateteil widmeten sich die Referenten und Teilnehmer der Podiumsdiskussion dem Thema mit dem schicken Namen «Smart Urban Mobility», der intelligenten Mobilität im städtischen Raum. Wie das in Gesprächen über die Mobilität der Zukunft häufig der Fall ist, tönt vieles vor allem nach Zukunftsmusik (siehe auch «Zukunft der Mobilität: Wo geht die Reise hin?»). Dennoch ist die Stossrichtung klar: Der Verkehr, die Mobilität, soll effizienter und dadurch nachhaltiger werden. Dabei lassen sich einige Trends ausmachen:
- Plattformen, die verschiedene Mobilitätsformen vereinen, sodass der Nutzer darüber etwa Auto, Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel zu seiner idealen Fortbewegung kombinieren und buchen kann. Denn wie Jörg Astalosch, Managing Director Italdesign Giugiaro (Turin) betont, hat der Bürger bestimmte Bedürfnisse in Sachen Transport, doch das Bedürfnis sei nicht «im Auto zu sitzen», sondern «sicher von A nach B zu kommen». Das verlange eine modulare Sichtweise. Es ist möglich, dass bestimmte Transportmittel in bestimmten Regionen mehr oder weniger Sinn machen.
- Sharing Economy: anstelle eines oder mehrerer Privatautos pro Haushalt werden Fahrzeuge vermehrt geteilt und nur für die nötigen Einsätze für sich in Anspruch genommen.
- Insgesamt weniger Privatautos auf den Strassen.
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Der erste Referateteil mit dem Namen «Smart Governance» ist durch. Der englische Begriff «high-level» (auf hoher Ebene) beschreibt die Referate passend. Die Flughöhe, auf der über die intelligenten Städte der Zukunft gesprochen wurde, war zweifelsohne hoch. Viele Aussagen waren den Konferenzteilnehmern aber durchaus bereits bekannt: Die Referenten warnten einmal mehr vor dem Silodenken, plädierten für einen ganzheitlichen, übergreifenden Ansatz und betonten die Wichtigkeit der Zusammenarbeit aller Akteure, auch mit der Bevölkerung.
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Das Programm an der Smart Suisse 2018 war vollgepackt. Neben den Referaten konnten sich die Besucher zwischen verschiedenen Workshops entscheiden oder die Ausstellung besuchen.
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