Köniz will Fussgänger- und Veloverkehr fördern
Die direkte Verbindung von Köniz in die Stadt Bern ist für Velofahrer dieselbe wie für Autofahrer. Die beiden Städte wollen nun gemeinsam den Langsamverkehr auf den Achsen Schwarzenburg- und Könizstrasse sicherer und attraktiver machen.
Studie in Arbeit
In einer Studie sollen insbesondere Gefahrenstellen analysiert werden, beispielsweise die Verengung der Schwarzenburgstrasse auf der Höhe des Jugendtreffs und verschiedene Längsparkierungen im Zentrum Liebefeld. Die Studie soll Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigen und auch gleich angeben, was diese kosten würden. Bis Ende November sollen die Resultate vorliegen. Ein Vorprojekt ist im kommenden Frühling zu erwarten.
Auf den Nebenrouten soll es im Liebefeld schon kurzfristig Verbesserungen geben: Der Gemeinderat hat dafür gesorgt, dass das Bundesareal für den Langsamverkehr durchgängig wird. Nach Abschluss der Bauarbeiten in diesem Herbst wird es möglich sein, das Areal zu Fuss oder mit dem Velo ab dem Park Richtung Bern zu durchqueren.
Mit weiteren baulichen- und markierungstechnischen Massnahmen auf der Hessstrasse sowie dem Fuchs- und Jägerweg werde der Veloverkehr bis Ende 2016 auch auf dieser Achse sicher und attraktiv, schreibt der Gemeinderat.
Bereits Anfang Juni hatte die Stadt Bern mitgeteilt, sie entschärfe die Könizstrasse zwischen Loryplatz und Kreuzung Weissensteinstrasse. Auf diesem Teilstück entsteht eine Kernfahrbahn - also eine Fahrbahn ohne Mittellinie - mit Velostreifen. Der anschliessende Abschnitt in Richtung Köniz ist bereits so ausgestaltet.
Auch nach diesen Verbesserungen ist Köniz für Fussgänger noch kein Paradies: Die grösste Agglomerationsgemeinde der Schweiz besteht auch aus vielen ländlichen Gebieten, in denen Fussgänger auch weiter einen schweren Stand haben. Mehr dazu in der Augustausgabe des Kommunalmagazins. (sda/aes)