18:01 KOMMUNAL

Die Unsicherheit wächst in Schweizer Städten

Teaserbild-Quelle: Bild: Zvg

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Auch wenn Schweizer Städte sicher und gepflegt sind sowie gut funktionieren gut, wird die Aufrechterhaltung von Ordnung und Sicherheit immer anforderungsreicher. Nutzungskonflikte im öffentlichen Raum, Littering, Vandalismus, Drohungen,Gewalt auch gegen Behörden, Risse in der Gesellschaft, eine wachsende Technikabhängigkeit, die mögliche Ausbreitung von Pandemien oder klimatische Veränderungen – die neue Studie «Sichere Schweizer Städte 2025» des Schweizerischen Städteverbandes ortet viele Problemfelder. Verfasst wurde die Studie in Zusammenarbeit mit der Firma Ernst Basler + Partner und 33 Pilotstädten. Analysiert wurde in den vergangenen eineinhalb Jahren die aktuelle Sicherheitslage in Schweizer Städten.

Nicht nur die grossen Städte

Das Thema Sicherheit und Ordnung beschäftigt immer mehr auch kleine und mittlere Städte und grössere Agglomerationsgemeinden. Das starke Bevölkerungswachstum und die grosse Mobilität im Bereich Arbeit und Freizeit führt tendenziell zu weniger Identifikation mit dem Ort, in dem man wohnt oder sich aufhält und damit zu mehr Unbekümmertheit und Gleichgültigkeit im Umgang mit dem öffentlichen Raum. Die Zunahme von Drohungen und Gewalt, auch gegen Beamte und Behörden, ist auch in kleineren Städten feststellbar. An der Präsentation der Studie wiesen Städtevertreter, so von Lausanne, Winterthur und Wettingen, darauf hin, dass zu einem gepflegten, «verschönerten» öffentlichen Raum mehr Sorge getragen wird - es entsteht mehr Identifikation.

Städteverbandspräsident Marcel Guignard sagt im Vorwort zur Studie, dass diese keine Patentlösungen liefern kann. Sie könne aber den Verantwortlichen in den Städten Instrumente in die Hand geben, um sich mit Sicherheitsfragen auseinanderzusetzen. (mai/mgt)

Herausforderungen für die Zukunft gemäss der Studie

  • Soziale Integration ist wichtig und muss aufrechterhalten werden.
  • Wachsende Gewaltbereitschaft, Vandalismus und Frustration.
  • Steigender Druck auf die Nutzung der Infrastruktur.
  • Öffentlicher Raum muss möglichst konfliktarm genutzt werden können.
  • Zunehmende Technikabhängigkeit erhöht die Notwendigkeit von Ausfall- und Notfallplänen.
  • Verdichtetes Bauen verändert das städtische Mikroklima und erhöht Gesundheitsrisiken.

Der Schlussbericht der Studie als PDF

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