Die einzige Achtfach-Sporthalle in Europa entsteht in Monheim (D)
Monheim am Rhein hat demnächst eine Sehenswürdigkeit der besonderen Art: in der Stadt zwischen Düsseldorf und Köln ensteht die erste Achtfach-Sporthalle in Europa, dieser Tage fand der Spatenstich statt. Dies teilt der als Totalübernehmer mit dem Projekt betraute, Thurgauer Eventbauer Nüssli mit.
Quelle: zvg
Pro Ebene umfasst das Gebäude jeweils vier Hallen.
Nach ihrer Eröffnung bietet die Sporthalle auf zwei Ebenen jeweils vier Halleneinheiten, die sich je nach Bedarf miteinander verbinden lassen. Auf diese Weise können die acht Hallensegmente einzeln oder als zwei grosse Vierfachhallen für den Sportbetrieb genutzt werden. Zusätzlich ist für Publikumsveranstaltungen noch eine Tribüne mit 500 Sitzplätzen geplant. – Schulen und Vereine sollen damit «von einer grösstmöglichen Flexibilität» bei der Durchführung von Sportanlässen oder anderen Veranstaltungen profitieren können.
Mit ihrem Design dürfte die Achtfach-Halle auffallen: Wegen ihrer exponierten Lage ist sie schon weitem sichtbar. Der kompakte Baukörper mit den transparent gestalteten Fassadenflächen wird damit laut Nüssli «zu einem neuen architektonischen Wahrzeichen der Stadt». Dafür, dass sich das Gebäude harmonisch in die Umgebung einfügt, haben die Architekten – die asp Architekten GmbH mit Büros in Berlin und Stuttgart – gesorgt, in dem sie das Hauptspielfeld um ein Geschoss in den Boden abgesenkt haben.
Eine Halle, «die nicht wie die Grösste aussehen wird»
Das mit 37 Millionen Euro veranschlagte Projekt ist übrigens lediglich ein Teil eines grösseren Bauvorhabens: Es bildet die erste Etappe für der Neugestaltung des gesamten Schulzentrum am Berliner Ring.
«Dass es am Ende tatsächlich die grösste Halle Europas wird, hat mich
tatsächlich auch überrascht», wird Bürgermeister Daniel Zimmermann in
der Medienmitteilung
der Stadt zitiert. «Ich gehe aber davon aus, dass sie nicht wie die
Grösste aussehen wird – eben weil der Entwurf ja vorsieht, mit dem Bau
auch ins Gelände reinzugehen. Wer hier nächstes Jahr vom Berliner Ring
aus ebenerdig in den Neubau hineinkommen wird, der wird die Tribüne und
den gesamten tieferen Hallenteil unter sich liegen haben.»
Sportlicher Zeitplan: Übergabe im Spätsommer 2024
Die
Übergabe der Halle ist im Anschluss an die Sommerferien von 2024
geplant, bis im Herbst desselben Jahres sollen dann auch die letzten
Arbeiten abgeschlossen sein. «Da die Hallenanlage während des laufenden
Schulbetriebes gebaut wird, ist klar, dass es schnell gehen muss»,
erklärt Udo Baader, Projektverantwortlicher bei Nüssli den sportlichen
Zeitplan. «Durch die Verwendung vorfabrizierter Bauteile können Prozesse
parallel stattfinden, was die effektive Bauzeit stark verkürzt.»
Nüssli hat ist schon mit Grossprojekten wie dem Bau der Isarphilharmonie in München für «Gasteig HP8» oder die Arena des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfestes betraut gewesen. Beim Bau der Achtfach-Sporthalle arbeitet Nüssli als Totalübernehmer unter anderem mit «asp Architekten GmbH» zusammen. (mai/mgt)