Cyberangriff auf die Bundesverwaltung
Spezialisten des Bundes haben einen Angriff auf einzelne Server der Bundesverwaltung entdeckt und die notwendigen Massnahmen ergriffen. Bei der Bundesanwaltschaft wurden in diesem Zusammenhang zwei Strafanzeigen gegen Unbekannt eingereicht.
Quelle: HypnoArt/Pixabay
Das Eidgenössische Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) wurde im Juli Opfer eines Cyber-Angriffs.
Ein Cyber-Angriff auf einzelne Server des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) wurde im Juli von den Spezialisten des Bundes entdeckt und gestoppt. Der Angriff wurde nach einem weitgehend bekannten Muster der Malwarefamilie Turla verübt, wie der Bundesrat in einer Mitteilung schreibt. Dank enger Zusammenarbeit der verantwortlichen Stellen seien umgehend Sicherheitsmassnahmen eingeleitet worden.
Zwei Anzeigen gegen Unbekannt
Nebst den notwendigen Sofortmassnahmen wurden verwaltungsinterne Analysen veranlasst. Die zuständigen Stellen des Bundes untersuchen den Vorfall. Der Bundesrat, die Mitglieder des Sicherheitsausschusses des Bundesrats sowie die Präsidien der zuständigen Kommissionen seien, wie es bei solchen Ereignissen Usus ist, informiert worden.
Das VBS hat wegen der Cyber-Angriffe auf seine Server bei der Bundesanwaltschaft Strafanzeige gegen Unbekannt eingereicht. Ebenfalls Anzeige eingereicht hat das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA), das wegen einer Attacke auf die Systeme eines Dienstleistungserbringers beeinträchtigt wurde. Zurzeit könnten keine weiteren Angaben zu diesen Angriffen gemacht werden, so die Mitteilung des Bundesrats. (mgt)
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