Buchsbaumzünsler beendet Winterruhe
Der Buchsbaumzünsler tauchte 2007 erstmals in der Schweiz auf, seither verbreitet er sich schnell. Die durch Raupenfrass angerichteten Schäden können zum Absterben von Pflanzenteilen, schlimmstenfalls zum Absterben der ganzen Pflanze führen.
Verlassen der Kokons
Steigen die Tages- und Nachttemperaturen dauerhaft auf 7° Celsius und mehr, beenden die Raupen ihre Winterruhe, verlassen ihre schützenden Kokons und beginnen erneut mit dem Fressen. Wer seine Buchsbaumpflanzen effizient vor dem Buchsbaumzünsler schützen will, sollte daher bei steigenden Temperaturen seine Pflanzen regelmässig auf einen möglichen Befall überprüfen. Da die schwarz-grünen Raupen gut getarnt sind, entdeckt man meist zuerst die Frassspuren an den Blättern. Der als invasiv zu bezeichnende Schädling ist giftig und wird daher in der Regel von Vögeln verschmäht. Er kann sich rasch ausbreiten und gefährdet dadurch nicht nur einzelne Pflanzen, sondern die ganzen Buchsbaumbestände in privaten Gärten und öffentlichen Anlagen.
Bevölkerung informieren
Auch Privatpersonen müssen auf die Gefährlichkeit des Schädlings sensibilisiert werden. Ihnen wird empfohlen, ihre Buchsbäume regelmässig zu kontrollieren. Bei grösserem Befall sollten Fachpersonen von privaten Gartenbaufirmen kontaktiert werden, die ein passendes biologisches Schädlingsbekämpfungsmittel empfehlen sowie in Bezug auf die weiteren Kontrollen beraten können. Bei geringem Befall können die Raupen täglich abgelesen oder abgeklopft und eingesammelt werden. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Pflanzen nicht beschädigt werden. Die befallenen Pflanzenteile und Raupen müssen zwingend mit der Kehrichtabfuhr entsorgt werden. Sie dürfen auf keinen Fall auf den Kompost gelangen. (mgt/aes)
Weitere Tipps und Informationen des «kommunalmagazins» zum Umgang mit dem Buchsbaumzünsler