Berner Gemeindepräsidenten versuchen sich im Jobtausch
Sechs Gemeindepräsidenten aus der Region Bern beteiligen sich am Pilotprojekt «Jobtausch» und wollen damit das Verständnis zwischen Stadt und Land fördern.
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Für einen Tag das Zepter abgeben und die Schlüssel zu einem fremden Gemeindehaus bekommen? Sechs Berner Gemeindepräsidenten starten einen Jobtausch-Versuch.
Je drei Berner Gemeindepräsidenten aus der Agglomeration und dem ländlichen Raum besuchen sich gegenseitig und tauschen für einen halben oder ganzen Tag ihren Job. Der Könizer Gemeindepräsident Ueli Studer etwa, der das Projekt initiiert hat, tauscht sich mit seinem Bowiler Amtskollegen Moritz Müller aus. Am Pilotversuch beteiligt sind auch die Gemeindepräsidenten von Ostermundigen, Wald, Wohlen und Golaten.
Einblick in die Probleme der anderen
«Kleine und grosse Gemeinden haben mit unterschiedlichen Problemen zu kämpfen. Diese werden zwar rege diskutiert, sind aber oft nicht greifbar und schwierig nachzuvollziehen für den anderen», sagte Studer gegenüber dem «Berner Oberländer». Das soll sich nun ändern: Mit dem Pilotprojekt soll das Verständnis zwischen Stadt und Land gefördert werden. Das teilte die Regionalkonferenz Bern-Mittelland (RKBM) mit.
Die Regionalkonferenz wird das Projekt anschliessend auswerten. Sind die Rückmeldungen positiv, soll der «Jobtausch» auf weitere Gemeinden ausgeweitet werden. (sda/nsi)