Baselbieter Wasserstrategie nimmt konkrete Formen an
Die Regierung hat das Umsetzungsprogramm zur Wasserstrategie nun verabschiedet und die Massnahmen in Auftrag gegeben. Die Bau- und Umweltschutzdirektion (BUD) bezeichnete die Wasserstrategie als «wichtigen Beitrag zur Nachhaltigen Entwicklung des Kantons» und zur Anpassung an den Klimawandel.
Massnahmen sind in diversen Bereichen vorgesehen. Dazu zählen:
- Notwasserversorgung
- Aufbau von Grundwassermodellen
- Dichtigkeit von Kanalisationen
- Steuerung der Wassernutzungen zur Reduktion von Nutzungskonflikten
- Waldpflege
- bäuerlicher Bewässerungsbedarf
- Geschiebehaushalt
- energetische Nutzungen samt Wärmebilanz
1,4 Millionen Franken der Wasserstrategie sind separat zu finanzieren
50 der insgesamt 66 Massnahmen des Programms haben erste Priorität; bei 21 von ihnen handelt es sich um Daueraufgaben. 14 Massnahmen gehen über die normale Verwaltungstätigkeit hinaus. Dazu genannt werden unter anderem die Folgen der Salzgewinnung, Tiere in Fliessgewässern oder transparente Güterabwägungen im Birs-Einzugsgebiet.
Unter dem Strich hat die BUD für 14 Massnahmen eine spezielle Finanzierung organisiert. Deren Gesamtkosten werden auf 1,375 Millionen Franken beziffert. Sie sollen aber die Laufende Rechnung des Kantons nicht belasten, dies etwa dank Rückstellungen oder Bundesbeiträgen.
Die Massnahmen sollen bis 2015 umgesetzt sein. Die Arbeitsgruppe, welche das Umsetzungsprogramm erarbeitet hat, soll zudem Ziele und Massnahmen für die nächste Periode 2016 bis 2019 formulieren. Als erstes Element der Wasserstrategie war übrigens vor Jahresfrist eine Untersuchung der Trinkwasserversorgungen gestartet worden. (sda/mrm)