Basel-Stadt: 67 Objekte neu im Inventar schützenswerter Bauten
Die Denkmalpflege von Basel-Stadt hat das Inventar der schützenswerten Bauten für ein weiteres Quartier überarbeitet: Insgesamt 67 Ensembles und Einzelbauten sind neu aufgenommen worden, zwei wurden entlassen. Seit heute kann das erneuerte Quartiersinventar auch auf https://map.geo.bs.ch eingesehen werden.
Quelle: Kathrin Schulthess Fotografie
Das ikonische Wohn- und Geschäftshaus «Drei-Strassen-Hof» (Austrasse 128 / Spalenring 127) der Archi- tekten Groeflin & Muralda wurde 1953/1954 erbaut und ist ein herausragender Vertreter der Architektur der 50er-Jahre.
Die Auswahl, die von herausragenden Reihenhäusern über prägende Gewerbebauten bis hin zur historischen Plakatsäule reicht, spiegelt laut der kantonalen Denkmalpflege die bewegte Geschichte und den baukulturellen Reichtum des Quartiers, das zu den allerersten ausserhalb der einstigen Stadtmauern gehörte.
Das überarbeitete Inventar des Quartiers Am Ring kann ab sofort auf https://map.geo.bs.ch eingesehen. Zudem sind auch alle Inventarbauten der Grossbasler Altstadt publiziert – bisher liess sich nur ein Teil davon über die Webapplikation abrufen.
Die Onlinepublikation des Inventars der
schützenswerten Bauten – das Quartier St. Johann hat den Anfang gemacht -
wird auch in Zukunft weitergeführt werden, wie die Denkmalpflege
mitteilt. Ende 2024 soll das Inventar der Gemeinde Riehen hinzukommen,
mit der Überarbeitung wurde vor kurzem gestartet. (mai/mgt)
Link zum Online-Inventar auf https://map.geo.bs.ch
Quelle: Kathrin Schulthess Fotografie
Das 1889 errichtete Wohnhaus Klingelbergstrasse 77 ist ein besonders qualitätvolles Beispiel für die damals beliebte Verwendung von Sichtbackstein. Es zeigt sich in bauzeitlicher Gestalt und ist äusserst gepflegt.
Quelle: Kathrin Schulthess Fotografie
Das 1859 errichtete ehemalige Pförtnerhaus der Basler Mission (Missionsstrasse 21c) wurde 1899 von der Strasse in den Garten versetzt. Es gehört zu den ältesten Gebäuden auf dem Gelände der Basler Mission. Als ein frühes Beispiel für eine Hausversetzung hat es zudem besondere kulturgeschichtliche Bedeutung.
Quelle: Kathrin Schulthess Fotografie
Das Ensemble aus vier Wohnhäusern (Steinenring 51-53, Byfangweg 53, Holbeinstrasse 102) wurde 1909/1910 vom Architekturbüro der Gebrüder Stamm erstellt. Es ist wegen seines städtebaulichen Werts sowie seiner sorgfältigen Gestaltung neu ins Inventar aufgenommen worden.
Quelle: Kathrin Schulthess Fotografie
Zur Eröffnung des Basler Büros der Allgemeinen Plakatgesellschaft 1911 wurde ein Wettbewerb für eine Plakatsäule lanciert. Nach dem Siegerentwurf des Basler Architekten Hans Hindermann entstanden schliesslich 14 Exemplare. Heute existieren noch drei davon. Die neu aufgenommene befindet sich an der Ecke Klingelbergstrasse / St. Johanns-Ring.