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Planungsleichen: Diese spektakulären Hotels wurden nie gebaut

Geschrieben von: Pascale Boschung (pb)
Teaserbild-Quelle: Expedia

Dass es immer mal wieder irrsinnige Bauprojekte gibt, die augenscheinlich gar nicht realisierbar sind, ist nichts Neues. Trotz allem sind die Visualisierungen der ausgefallenen Vorhaben schön anzusehen. Auch im Hotelbau gibt es einige Projekte, die nie realisiert wurden.

Markante Architektur lässt sich mittlerweile auf der ganzen Welt finden. Gute Beispiele dafür sind unter anderem das Guggenheim Museum im spanischen Bilbao, Londons Wolkenkratzer «The Gherkin» oder das sich im Bau befindliche Monument «Vessel» in New York. Und auch in der Schweiz lassen sich spezielle Bauten finden: Die Freizeitanlage Chrüzacher in Dietikon besteht beispielsweise aus zahlreichen Erdhäusern.

Neben spektakulären Bauprojekten, die es entgegen der Erwartung tatsächlich bis zur Realisierung schafften, gibt es aber auch interessante Vorhaben, die heute nur noch in Form von Zeichnungen und Plänen existieren. Vor allem im Hotelbau gibt es einige Beispiele, die aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten nicht realisiert wurden. So zum Beispiel das utopische «Lunar Hilton Hotel», dass wortwörtlich auf der Mondoberfläche zustande kommen sollte. Wie einige dieser Planungsleichen ausgesehen hätten, wären sie realisiert worden, zeigen die Visualisierungen des Reiseblogs viewfinder.expedia.com.

So hätte das «Full Moon Hotel» nach Entwürfen des südkoreanischen Büros Heerim Architects aussehen können.Die Visualisierung von Expedia zeigt: So hätte das «Full Moon Hotel» nach Entwürfen des südkoreanischen Büros Heerim Architects aussehen können.

Quelle: Expedia

Die Visualisierung von Expedia zeigt: So hätte das «Full Moon Hotel» nach Entwürfen des südkoreanischen Büros Heerim Architects aussehen können.

«Full Moon Hotel» in Baku, Aserbaidschan

Dieser ausgefallene Bau sollte in der Hauptstadt Baku in Aserbaidschan am Westufer des kaspischen Meeres entstehen. Für das Design des sogenannten «Full Moon Hotels» war eine runde Scheibe mit einem Loch in der oberen Ecke vorgesehen. Von vorne hatte das Ganze durchaus Ähnlichkeit mit einem gläsernen Todesstern aus Star Wars. So hätte der fertige Bau des extravaganten Hotels nach der Visualisierung von Expediaaussehen können.Der ursprüngliche Entwurf des spektakulären Hotels stammt vom südkoreanischen Büro Heerim Architects.

Die einen sahen in Alsops Struktur eine ätherische Wolke, andere einen Diamanten. Expedias Visualisierung zeigt, wie das Hotel hätte aussehen können.

Quelle: Expedia

Die einen sahen in Alsops Struktur eine ätherische Wolke, andere einen Diamanten. Expedias Visualisierung zeigt, wie das Hotel hätte aussehen können.

«The Fourth Grace» in Liverpool, England

Auch dieses extravagante Bauwerk wurde nie realisiert. Der Entwurf des mittlerweile verstorbenen britischen Architekten Will Alsops schlug sogar Zeichnungen von Norman Foster und Edward Cullinan im Wettbewerb. Der Name «The Fourth Grace» ist dabei abgeleitet von seinem vorgesehenen Standort am Pier Head in Liverpool, bei dem drei historische Gebäude stehen, die als «The Three Graces» bekannt sind. Das Projekt wurde 2004 aufgrund finanzieller Schwierigkeiten abgebrochen.

Das Projekt zum «Hotel Commonwealth» fand wegen rechtlicher und finanzieller Schwierigkeiten ein jähes Ende. Der 120 Meter hohe Bau hätte zudem einen ganzen Block am Broadway eingenommen, wie die Visualisierung von Expedia verdeutlicht.

Quelle: Expedia

Das Projekt zum «Hotel Commonwealth» fand wegen rechtlicher und finanzieller Schwierigkeiten ein jähes Ende. Der 120 Meter hohe Bau hätte zudem einen ganzen Block am Broadway eingenommen, wie die Visualisierung von Expedia verdeutlicht.

«Hotel Commonwealth» in New York, USA

Das «Commonwealth» wäre wohl das grösste Hotel der Welt gewesen, wäre es realisiert worden. Der Bau hätte 2‘500 Räume geboten und einen ganzen Block am Broadway eingenommen. Die Pläne zum Monster-Gasthaus stammen von den Architekturfirmen Starret & van Vleck und King & Campbell. Nach deren Ideen hätte das Hotel in Manhattan mit zahlreichen Terrassen rund 120 Meter in die Höhe ragen sollen. Das aussergewöhnliche Projekt fand aber schliesslich um 1925 ein Ende aufgrund von rechtlichen und finanziellen Schwierigkeiten.

Ein scherbenartiger Wolkenkratzer: Das «Rogers Lacy Hotel» wurde nie realisiert. So hätte der Bau aussehen können.

Quelle: Expedia

Ein scherbenartiger Wolkenkratzer: Das «Rogers Lacy Hotel» wurde nie realisiert. So hätte der Bau aussehen können.

«Rogers Lacy Hotel» in Dallas, USA

Mit diesem extravaganten Projekt wurde der legendäre Architekt Frank Lloyd Wright vom Öl-Millionär Rogers Lacy beauftragt. Das Ergebnis zeigte ein scherbenartiges Wolkenkratzer-Hotel, das nach der Idee des Architekten «in der Nacht glitzern» sollte. Frank Lloyd Wright argumentierte sogar, dass das Bauwerk «Lone Star», also einsamer Stern, getauft werden sollte. Doch das Design des «RogersLacy Hotels»war zu komplex: Das Projekt kam sogar nochvor Lacys frühem Tod zum Stehen. Der Architektkonnte aber dennoch einige seiner ungenutzten Ideen später für den Price Tower in der Stadt Bartlesville in Oklahoma verwerten.

Las Vegas strotzt nur so vor spektakulären architektonischen Merkmalen. Das «Xanadu Hotel» ist da keine Ausnahme, nur leider wurde es nie gebaut. Der pyramidenartige Bau scheiterte aufgrund eines Streits bei Abwasserinstallationen.

Quelle: Expedia

Las Vegas strotzt nur so vor spektakulären architektonischen Merkmalen. Das «Xanadu Hotel» ist da keine Ausnahme, nur leider wurde es nie gebaut. Der pyramidenartige Bau scheiterte aufgrund eines Streits bei Abwasserinstallationen.

«Xanadu Hotel» in Las Vegas, USA

Die Sin City ist längst für spektakuläre Bauwerke bekannt. Da überrascht es nicht, dass es auch hier eine Planungsleiche gibt. Das Design des «Xanadu Hotel» basierte auf einem pyramidenartigen Bau im Azteken-Stil, der 20 Etagen und 2‘000 Räume besitzen sollte. Durch einen Streit um Installationen von Abwasserleitungen fand das Projekt nach Plänen des US-amerikanischen Architekten Martin Stern Jr. aber ein jähes Ende.

Utopisch astronomisch: Milliardär Barron Hilton wollte auf dem Mond eine ganze Flotte an Hilton-Hotels bauen. Da überrascht es nicht, dass auch dieses Projekt zu einer Planungsleiche wurde. Expedia zeigt aber, wie das Flaggschiff der Hilton-Flotte hätte a

Quelle: Expedia

Utopisch astronomisch: Milliardär Barron Hilton wollte auf dem Mond eine ganze Flotte an Hilton-Hotels bauen. Da überrascht es nicht, dass auch dieses Projekt zu einer Planungsleiche wurde. Expedia zeigt aber, wie das Flaggschiff der Hilton-Flotte hätte aussehen können.

«Lunar Hilton Hotel» auf dem Mond

Eine utopische Idee hatte der amerikanische Milliardär Barron Hilton: Er wollte eine Flotte aus «Orbiter Hilton»-Satellitenhotels mit einem Flaggschiff unter der Mondoberfläche erschaffen. Nach seiner Idee sollten die luxuriösen Zimmer aus Mondboden gebaut werden. Die Gastronomie hätte aber etwas banaler ausgesehen: gefriergetrocknete Steaks wären von der Erde nach oben in eine Art «Atomreaktor-Küche» geliefert und aufgewärmt worden. Natürlich wurden die Pläne des realitätsfernen Projekts mittlerweile in die Schublade gelegt. Dies unter anderem, weil die Zimmerpreise wohl genauso astronomisch wie der Standort gewesen wären.

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Redaktorin Baublatt

Zeichnet, schreibt und kreiert gerne. Themenbereiche: Bauprojekte sowohl international als auch regional, News aus Wissenschaft, Forschung, Technik, Architektur und Design.

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