Zusätzliche Schäden: Sanierung der Ruine Grasburg kostet Stadt Bern mehr
Der Berner Gemeinderat hat für die Sanierung der Grasburg bei Schwarzenburg BE einen zusätzlichen Kredit von 660'000 Franken beim Stadtrat beantragt. Die Stadt ist Eigentümerin der Burgruine. Weil zusätzliche Schäden festgestellt worden sind, brauche es mehr Geld.
Quelle: René Edward Knupfer-Müller - Eigenes Werk, wikimedia CC BY-SA 4.0
Blick auf die Vorburg der Ruine Grasburg mit dem Turm von Südosten.
Die Ruine Grasburg ist die grösste mittelalterliche Burgruine des Kantons Bern und befindet sich in der Gemeinde Schwarzenburg. Seit 1894 gehört der Bau, der im Schweizerischen Inventar der Kulturgüter als Denkmal von nationaler Bedeutung eingetragen ist, der Stadt Bern.
Durch Witterungseinflüsse und vermehrte Felsabbrüche drohte die historische Substanz weiter zu verfallen. Daher wird die Burg aktuell saniert. Im vergangenen Juni startete dazu eine ersten Bauetappe mit Sanierungsmassnahmen an der Hauptburg.
Zusätzliche Schäden festgestellt
Der Berner Stadtrat hatte für die Sanierung im April 2022 einen ersten Kredit von 800'000 Franken bewilligt. Dieser soll nun aber auf 1,54 Millionen Franken erhöht werden, wie der Berner Gemeinderat am Donnerstag mitteilte.
Der kantonale Archäologische Dienst hat demnach letztes Jahr zusätzliche Schäden an der Grasburg festgestellt. Um eine Schliessung der Ruine zu verhindern, mussten umfangreiche Massnahmen ausgeführt werden. Das bereits gesprochene Geld sei deshalb grösstenteils bereits aufgebraucht, so der Gemeinderat.
Falls der zusätzliche Kredit nicht angenommen wird, müsste die Burg aus Sicherheitsgründen in absehbarer Zeit gesperrt werden, meint der Gemeinderat. Dies sei auch mit Kosten verbunden. Falls der Kredit angenommen wird, will die Stadtregierung die Burg diesen Sommer sanieren.