Wettbewerb: Gedenkstätte für Armeeangehörige und Zivilpersonen
Auf dem Gelände des Armee-Ausbildungszentrums in Luzern (AAL) plant die Schweizer Armee einen Gedenkort für Armeeangehörige, die im Militärdienst ihr Leben gelassen haben, und für Zivilpersonen, die als Folge eines Militärunfalls verstorben sind. Nun wurde ein Ideenwettbewerb lanciert.
Seit Übertragung der „Verfügung über das Bundesheer“ von den Kantonen an den Bund im Jahr1874 seien zahlreiche Armeeangehörige bei der Wahrnehmung ihrer Dienstpflicht gestorben, ebenso seien auch Zivilpersonen infolge von Militärunfällen ums Leben gekommen, ist in der Medienmitteilung zu lesen. Bis heute fehle der Schweiz ein zentraler Ort, an dem kollektiv und in würdiger Weise an diese Personen erinnert werden könne. - Gedenkfeiern, Andachten und gemeinsame Abschiedszeremonien finden bislang an unterschiedlichen Orten statt.
Dies soll eine Gedenkstätte auf dem Areal des AAL ändern. Dass AAL sei ein Begegnungsort für Berufs- und Milizpersonal der Armee und der Zivilgesellschaft, heisst es weiter. Zudem ist es öffentlich zugänglich, zentral gelegen und bietet mit der angrenzenden Parkanlage „eine respektvolle Atmosphäre“.
Eröffnung Ende 2022
Für den Gedenkort hat die „armasuisse Immobilien“ im Namen der Schweizer Armee nun einen Ideenwettbewerb im offenen Verfahren lanciert. Ausschreibung und -anmeldung für interessierte Kunstschaffende, Architektinnen und Architekten erfolgt über das Informationssystem über das öffentliche Beschaffungswesen in der Schweiz, www.simap.ch.
Konzeptideen können bis Ende Januar 2021 eingereicht werden. Die von der Jury ausgewählten Vorschläge werden anschliessend bis Juni 2021 mittels eines Studienauftrags ausgearbeitet, das Siegerprojekt wird schliesslich umgesetzt. Läuft alles nach Plan wird das Projekt im 2022 umgesetzt und Ende desselben Jahres eröffnet. (mgt/mai)