11:41 BAUPROJEKTE

Weniger Stau und weniger Unfälle in der dritten Gubriströhre

Teaserbild-Quelle: wal_172619, Pixabay-Lizenz

Wie erwartet hat die Inbetriebnahme der dritten Gubrist-Tunnelröhre zu deutlich weniger Stau und Unfällen auf der A1 Nordumfahrung Zürich geführt. Ebenso nahm hat der Ausweichverkehr auf Nebenstrassen laut dem Bundesamt für Strassen (Astra) abgenommen. Eine Ausnahme gibt es aber.

Nachdem am 3. Juli alle drei Fahrspuren der neuen dritten Tunnelröhre im Gubrist freigegeben worden waren, nahm Anzahl der Staus und Verkehrsunfälle im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2023 deutlich ab. Dies teilte die Astra heute Freitag mit. Derweil nahm der durchschnittliche Tagesverkehr in Fahrtrichtung Bern nach der Freigabe aller drei Fahrspuren um 10 Prozent zu, oder um 5000 Fahrzeuge pro Tag. Im morgendlichen und abendlichen Stossverkehr erhöhte sich die Zunahme auf bis zu 40 Prozent. Parallel dazu ging der Stau deutlich zurück. 

Die Anzahl Verkehrsunfälle auf der A1 in Fahrtrichtung Bern nahm in der zweiten Jahreshälfte 2023 um 75 Prozent ab gegenüber der Zeitspanne von 2013 bis 2015, also vor Beginn der Bauarbeiten der dritten Tunnelröhre.

Verkehrszunahme wegen Ausfahrt Affoltern?

Wie das Astra schreibt, hat auch der Ausweichverkehr auf dem nachgelagerten Strassennetz abgnommen, da der Verkehr auf der Autobahn besser fliesst. So sind auf potenziellen Ausweichrouten im Furttal und auf der Weiningerstrasse in Regensdorf 13, beziehungsweise 20 Prozent weniger Verkehr verzeichnet worden. Eine Ausnahme bildet lediglich die Strasse zwischen dem Anschluss Affoltern und Regensdorf: Dort wurde eine Verkehrszunahme registriert, weil Verkehrsteilnehmer vermehrt die Ausfahrt Affoltern benützen. 

Bis Ende 2027 werden die beiden bestehenden Röhren des Gubristtunnels nacheinander saniert. Anschliessend steht in beiden Fahrtrichtungen die volle Kapazität zur Verfügung.  (sda/mai)
 

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