Weisser Turm von Mulegns: Für den Bau erforderliche Ortsplanungsrevision genehmigt
Grünes Licht für den weissen Turm von Mulegns GR: Der temporäre Turm, der an die Kunst von Bündner Stuckateuren und Zuckerbäckern erinnern soll, kann realisiert werden. Die Bündner Regierung hat die dafür nötige Teilrevision der Ortsplanung genehmigt.
Von weitem wirkt er wie eine überdimensionierte Hochzeitstorte: der geplante Turm oder vielmehr der „Zuckerbäckerturm“ in Mulegns soll an die Handwerkskunst der Bündner Stuckateure des Barock und aber auch der Bündner Konditoren erinnern, die ihre Spuren im kleinen Dorf hinterlassen haben. In dem 29 Meter hohen Bau sind Theateraufführungen und Hörspieltouren vorgesehen, aber auch Kunstinstallationen. Allerdings ist das auf den Visualisierungen spektakulär anmutende Gebilde nur temporär geplant.
Hinter dem Projekt
steckt die Nova Fundaziun Origen, die damit und mit weiteren Projekten den Ort
zum Kulturdorf weiterentwickeln will. Für den Bau des Turms gibt es prominente
Unterstützung: Er wird in Zusammenarbeit mit der ETH errichtet, das verspielte Design
liefert Benjamin Dillenburger von der Abteilung für digitale Bautechnologie der
ETH und von Michael Hansmeyer.
Zonenplan musste angepasst werden
Damit der Turm realisiert werden kann, muss die Gemeinde Surses – zu ihr gehört Mulegns – den Zonenplan anpassen. Nachdem die Stimmberechtigten dem weissen Turm bereits grünes Licht erteilt haben, hat in diesen Tagen nun auch die Regierung die Teilrevision der Ortsplanung abgesegnet. Wie es in der Medienmitteilung heisst, wird auf diese Weise Planungs- und Rechtssicherheit für die Umsetzung des geplanten Kulturprojekts geschaffen. (mai/mgt)
Das Baublatt berichtete in der Ausgabe vom 21. Januar ausführlich über das Bauverfahren und den Turm von Mulegns. Den Artikel „Betonfertigteile drucken“ finden Sie hier.