Was wird in Basel-Stadt gebaut?
In Basel soll ein Ersatzbau für den Musikclub «Kuppel» entstehen. Im Herzen der Innenstadt wird die Freie Strasse zu einer grosszügigen Flaniermeile umgestaltet, und das historische Globus-Warenhaus wird umfassend erneuert.
Projekte im Kanton Basel-Stadt
Quelle: zvg
Das denkmalgeschützte Globus-Warenhaus soll umfassend erneuert werden – aussen soll aber fast alles beim Alten bleiben.
Migros erneuert historisches Warenhaus
Das denkmalgeschützte Globus-Warenhaus soll umfassend erneuert werden. Die zur Migros-Gruppe gehörende Liegenschaften-Betrieb AG (LiB-AG), Eigentümerin der von Globus gemieteten Liegenschaften am Marktplatz, hat ein generelles Baubegehren eingereicht. Der allgemeine Zustand der Bausubstanz und der technischen Anlagen macht laut der Migros eine umfassende Erneuerung notwendig. Das Basler Architekturbüro Miller Maranta wurde mit der Planung beauftragt. Aussen soll fast alles beim Alten bleiben. Einzig der Arkadengang soll verschwinden. Dafür entsteht eine grössere Verkaufsfläche: Die ganze Schaufensterreihe soll nach vorne an die Strasse gerückt werden.
Quelle: Vécsey Schmidt Architekten
Für sieben Millionen Franken soll ein Ersatzbau für den abgerissenen Musikclub «Kuppel» erstellt werden.
Renaissance-Bau als neuer Konzertclub
Der Ersatzbau für den 2016 abgerissenen Musikclub «Kuppel» nahe der Heuwaage nimmt erneut Form an: Die Basler Architekten Vécsey Schmidt haben mit ihrem Projekt «Volume 2» den zweiten Wettbewerb gewonnen. Die neue Kuppel steht frühestens 2020. Das achteckige Gebäude hat eine Art sternförmig gekreuztes Tonnendach, mit runden Fassadenfenstern unter den Bögen. Im Parterre befindet sich das Foyer, im ersten Stock die Bühnenetage und im zweiten der Balkon. Acht Proberäume für Bands kommen ins Untergeschoss. Für diese Probelokale stellt Basel-Stadt 1,7 Millionen Franken bereit. Insgesamt soll der Neubau sieben Millionen kosten. Zugesagte Privatspenden sichern die Finanzierung.
Quelle: M. Strīķis, CC BY-SA 3.0, Wikimedia Commons
Der Turm der Elisabethenkirche droht einzustürzen – jetzt soll die ganze Kirche für 13,6 Millionen Franken saniert werden.
Sanierung soll Zerfall abwenden
Der Turm der Elisabethenkirche befindet sich in einem schlechten Zustand. Wegen Einsturzgefahr wurde er für die Öffentlichkeit gesperrt. Selbst die Kirchenglocken werden nicht mehr geläutet, um die Baumasse nicht in Schwingung zu versetzen. Jetzt wird an einem Sanierungskonzept und der Finanzierung gearbeitet. Die Sanierungskosten werden auf 13,2 Millionen Franken geschätzt. Restauriert werden soll dabei die ganze Kirche – dies in Etappen, damit der Betrieb der Offenen Kirche Elisabethen aufrechterhalten werden kann. Die Elisabethenkirche wurde von 1857 bis 1864 erbaut und gilt als die bedeutendste neugotische Kirche der Schweiz.
Quelle: zvg
Die Freie Strasse, die wichtigste Einkaufsstrasse in Basel, wird für 15,6 Millionen Franken zu einer grosszügigen Flaniermeile umgestaltet.
Wichtigste Einkaufsstrasse wird zur Flaniermeile
Die Freie Strasse im Herzen der Basler Innenstadt soll bis 2023 zu einer grosszügigen Flaniermeile umgestaltet werden. Die Trottoirränder fallen weg. Durchgehende Platten aus Alpnacher Quarzsandstein laden zum ungehinderten Schlendern auf der ganzen Strassenbreite ein. Die Strasse und die angrenzenden Gassen bilden künftig eine optische Einheit und stärken so die Identität der Basler Innenstadt. Für die Erneuerung hat der Regierungsrat 15,6 Millionen Franken bewilligt. Die seit Jahrzehnten diskutierte Umgestaltung beginnt voraussichtlich 2020. Die Arbeiten sollen rund drei Jahre dauern. Damit die Anwohner und die Läden nicht allzu arg in Mitleidenschaft gezogen werden, soll das Projekt in mehreren Etappen ausgeführt werden.
Quelle: Morger Partner Architekten AG
An begehrter Wohnlage auf dem Bruderholz entsteht eine Überbauung mit 48 grosszügigen Wohnungen für Wohlhabende.
Luxuswohnungen auf dem Bruderholz
Es dürfte eine begehrte Wohnlage für Wohlhabende werden. Auf einem 11000 Quadratmeter grossen Areal auf dem Bruderholz, wo bis vor wenigen Monaten das SRF-Studio Basel untergebracht war, entsteht eine Überbauung mit 48 grosszügigen Wohnungen in dreigeschossigen, treppenartig angeordneten Zeilenbauten – umgeben von Grünraum mit Feuchtbiotop, Kieswegen, Bäumen und Sitzgelegenheiten. Entwickelt wurden die Pläne von den Morger Partner Architekten und Fontana Landschaftsarchitektur. Die Eigentümerin, die SRG Region Basel, will den Ertrag aus der Überbauung in den neuen Studiostandort im Meret-Oppenheim-Hochhaus beim Bahnhof und in den Betrieb stecken.