Überbauung «Volta Ost» in Basel: Bauarbeiten sind gestartet
Mit dem symbolischen Spatenstich sind am Donnerstag die Bauarbeiten für die umstrittene Überbauung «Volta Ost» im St. Johann-Quartier in Basel gestartet. Das Projekt umfasst einen Neubau mit rund 104 preisgünstigen Wohnungen.
Quelle: Studio Trachsler Hoffmann
Visualisierung: So soll die Überbauung «Volta Ost» dereinst aussehen.
Der Kanton Basel-Stadt baut mit der Überbauung «Volta Ost» zwischen der Elsässer- und der Voltastrasse im Quartier St. Johann ein Wohn- und Geschäftsgebäude. Das Projekt hat eine lange Vorgeschichte hinter sich. 2015 genehmigte der Grosse Rat den Bebauungsplan. Ein Jahr darauf wurde ein Wettbewerbsprojekt auserkoren und 2017 das Baugesuch eingereicht.
Zahlreiche Einsprachen gegen Baugesuch
Das Baugesuch wurde daraufhin jedoch mit zahlreichen Einsprachen eingedeckt. Eine davon fand ihren Weg sogar bis vor das Bundesgericht, welches diese Ende 2021 aber abwies. Anfang 2022 wurde das Projekt dann neu gestartet, begleitet von Ausgrabungen der Archäologischen Bodenforschung, die bis vor kurzem noch in Gange waren.
Am Donnerstag fand nun der offizielle Spatenstich mit den Projektverantwortlichen statt, wie das Basler Finanzdepartement mitteilte. Mit dem Neubau entstehen 104 Quartier- und Sozialwohnungen sowie Wohnraum für rund 53 Studierende. Neben Wohnraum soll die Überbauung aber auch Platz finden für Quartiergastronomie sowie kleinteilige Gewerbe- und Büroflächen.
Quelle: Dominik Plüss
Spatenstich VoltaOst mit v.l. Caspar Lohner (Studio Trachsler Hoffmann GmbH), Peter Kaufmann (IBS), Regierungsrätin Dr. Tanja Soland, Barbara Rentsch (IBS) und Gerold Perler (S&A) .
Schmaler zehngeschossiger Bau
Die Bebauung umfasst unterschiedliche Gebäudestrukturen. An der Elsässerstrasse entstehen gemäss Mitteilung ein schmaler, zehngeschossiger Bau sowie ein flacherer Anschlussbau. Gegen das Fernheizkraftwerk wird das Ensemble durch einen Flachbau ergänzt, in dem die Kita St. Johann und Studierende ein neues Zuhause finden.
Die unterschiedlichen Bauten sind dabei durch eine gedeckte Halle miteinander verbunden, die öffentlich zugänglich sein wird. Entlang der Elsässerstrasse wird zudem auch durch die Zurückversetzung des Hauptbaus neuer Raum geschaffen; es entsteht ein kleiner Platz, der gemäss Mitteilung gastronomisch genutzt werden kann und zum Verweilen einlädt.
Der Neubau wird voraussichtlich Anfang 2027 bezugsbereit sein. Realisiert wird dieser nach Entwürfen der Arge Trachsler & Hoffmann. «Volta Ost» ist laut Kantonswebseite eines der letzten zusammenhängenden Entwicklungsareale im Gebiet zwischen dem Bahnhof St. Johann und der Dreirosenbrücke. Der Kanton konnte das Areal durch den Zukauf einer Parzelle arrondieren. (pb/mgt/sda)