Überbauung mit 330 Wohnungen in Emmenbrücke LU geplant
In Emmenbrücke LU soll im Meierhöfliquartier eine neue Überbauung mit rund 330 Wohnungen und 1000 Quadratmetern Gewerbefläche realisiert werden. Die Gemeinde Emmen hat am Mittwoch das Richtplanprojekt vorgelegt.
Quelle: Tend AG
Visualisierung: Mit dem Projekt sollen auf dem Areal im Endzustand etwa 330 Wohnungen sowie rund 1000 Quadratmeter Gewerbe-, Gastronomie- und Dienstleistungsflächen entstehen.
Das Gebiet «Meierhöfli Metti» zwischen Seetal- und Meierhöflistrasse sowie Eschenring und Fichtenstrasse wirke heute wenig einladend, hiess es in einer Mitteilung der Gemeinde von Mittwoch. Fehlende, unklare Zugänglichkeiten und ein zufälliger Nutzenmix aus Gewerbe, Wohnen und Abstellflächen würden den Eindruck des Gebiets verstärken.
Bereits 2019 hatten Gemeinde- und Einwohnerrat im städtebaulichen Gesamtkonzept von Emmen festgelegt, dass sich am Standort eine Entwicklung mit höherer Dichte anbietet. Das wird nun Realität: Die Wohnbaugenossenschaft Emmen plant gemeinsam mit den Grundeigentümern Moyreal Immobilien AG und Mathys Immobilien AG das Areal zu erneuern.
Grünes Quartier mit hoher Dichte
Am Mittwoch legte die Gemeinde nun das Richtplanprojekt für die Überbauung vor. Dieses basiert auf einer Weiterentwicklung der Siegerprojekte der beiden Studienaufträge für die Teilbereiche Seetalstrasse der Duplex Architekten und Vogt Landschaftsarchitekten sowie der Fichtenstrasse von Meyer Gadient Architekten mit Vetsch Landschaftsarchitekten.
Das Richtplanprojekt sieht vor, das Gebiet «Meierhöfli Metti» zu einem grünen Quartier zu entwickeln. Die höchste bauliche Dichte mit bis zu siebengeschossigen Gebäuden ist gemäss Mitteilung entlang der Seetalstrasse vorgesehen. In der zweiten Baureihe werden die Gebäude der Überbauung zwischen drei und sechs Geschossen aufweisen.
Quelle: Tend AG
Visualisierung: Teil der Überbauung sollen auch rund 350 Quadratmeter gemeinschaftlich nutzbare Flächen sein, darunter ein Pavillon, Quartier- und Multifunktionsräume.
«So wird ein optimaler Übergang zu den benachbarten Bauten gewährleistet», erklärt Christine Bopp, Leiterin Bereich Planung bei der Gemeinde Emmen, in der Mitteilung. Die zwei bestehenden, neungeschossigen Wohngebäude auf dem Areal sollen zudem bestehen bleiben und künftig durch eine vierte Wohnung pro Geschoss ergänzt werden können.
Komplettiert wird das Gebiet «Meierhöfli Metti» mit einem neun- sowie zwei sechsgeschossigen Neubauten entlang der Fichtenstrasse, welche die beiden bestehenden Längsbauten ersetzen.
Rund 330 Wohnungen geplant
Im Endzustand sind auf dem Areal rund 330 Wohnungen sowie rund 1000 Quadratmeter Gewerbe-, Gastronomie- und Dienstleistungsflächen vorgesehen. Mit Klein-, Paar- sowie Familienwohnungen und Wohngemeinschaften sollen verschiedene Zielgruppen angesprochen werden.
Hinzu kommen rund 350 Quadratmeter gemeinschaftlich nutzbare Flächen, darunter ein Pavillon, Quartier- und Multifunktionsräume. Trotz der baulichen Dichte soll es laut Bopp einen grosszügigen Aussenraum geben, der für unterschiedliche Nutzungen ausgelegt ist. Mehrere Flächen seien zudem für Blumenrasen, Parkliegen sowie Sitz- und Spielelemente vorgesehen.
Grössere Plätze mit Baumgruppen sollen zur Aufenthaltsqualität beitragen. Ein grosser Teil der Bäume und Sträucher wird nicht unterbaut, um einen genügend grossen Wurzelraum zu gewährleisten, damit die Bäume gut wachsen können. Zudem könne dadurch das anfallende Regenwasser vor Ort versickern.
Quelle: Tend AG
Visualisierung: Grössere Plätze mit Baumgruppen sollen zur Aufenthaltsqualität beitragen.
240 unterirdische Parkplätze
Heute ist das Gebiet «Meierhöfli Metti» für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Das soll sich mit dem Projekt ändern: Dereinst soll eine öffentliche Fusswegverbindung von der Meierhöfli- zur Seetalstrasse über das Areal führen. Zudem ist ein weiterer Fussweg in Ost-West-Verbindung geplant.
Für die Bewohner sowie Beschäftigten sind gemäss Mitteilung rund 240 unterirdische Autoabstellplätze geplant, für Besucher rund 15 oberirdische Parkplätze. Zudem soll es ausreichend Veloabstellplätze geben. Durch die unmittelbare Nähe zu Verkehrsinfrastrukturen und Einkaufsmöglichkeiten soll der Fokus aber vorwiegend auf dem öffentlichen Verkehr sowie dem Fuss- und Veloverkehr liegen.
Dem Richtprojekt gelinge der Spagat zwischen dichtem Bauen und der Schaffung grosszügiger Freiräume, heisst es in der Mitteilung weiter. «Als städtebaulich durchdachtes Vorhaben wird sich die Arealentwicklung positiv auf die Lebensqualität im Quartier auswirken», so Gemeinderat Andreas Roos. (pb/mgt)
Quelle: Tend AG
Visualisierung: Im Rahmen des Projekts soll dereinst eine öffentliche Fusswegverbindung von der Meierhöfli- zur Seetalstrasse über das Areal führen.