Am Bahnhof Emmenbrücke soll eine «Mikrostadt» entstehen
Beim Bahnhof Emmenbrücke in Luzern soll in den nächsten Jahren mit der Überbauung «Emmenbaum-Areal» eine «Mikrostadt» mit einem Hotel, Wohnungen, Büros und Gewerbe entstehen. Fünf Grundeigentümer spannen für das Projekt zusammen.
Quelle: PD
Visualisierung: mit der Überbauung «Emmenbaum-Areal» soll direkt am Bahnhof Emmenbrücke eine «Mikrostadt» mit einem Hotel, Wohnungen, Büros und Gewerbe entstehen.
Innerhalb der nächsten fünf Jahre sollen auf dem 6200 Quadratmeter grossen Grundstück das «Zleep»-Hotel mit rund 140 Zimmern, 80 Mietwohnungen sowie rund 2500 Quadratmeter Büro- und Gewerbefläche entstehen. Umgesetzt wird das Projekt durch die einfache Gesellschaft Emmenbaum-Areal, zu der sich die fünf Grundeigentümer zusammengeschlossen haben.
Konkret geplant ist eine Überbauung mit sechs maximal 30 Meter hohen Gebäuden, wie die Gesellschaft am Dienstag mitteilte. Die «Mikrostadt» soll Microliving, altersgerechte Wohnungen, generationenübergreifendes Cluster-Wohnen, studentisches Wohnen sowie Gastronomie, Büro- und Gewerbeflächen umfassen. Ziel sei es, flexible Wohn- und Arbeitsformen für kontaktfreudige Leute anzubieten.
Gesamtinvestition von 90 Millionen Franken
Die Gesamtinvestition für das Projekt «Emmenbaum-Areal» beläuft sich laut der Gesellschaft auf rund 90 Millionen Franken. Mit einer «kleinteiligen Architektur» soll eine Bebauung mit gassenartigen Zwischenräumen, einem Innenhof und gemeinschaftlichen Terrassen entstehen. Dadurch sollen sich auch neue Verbindungsmöglichkeiten zwischen der Viscosistadt und dem neu entstehenden Quartier rund um die Bahngleise ergeben.
Geplant wird das Projekt «Emmenbaum-Areal» von der Planergemeinschaft Mirlo Urbano / Brühlmann Loetscher. Das Team überzeugte die Eigentümer in einem Workshopverfahren. Das Areal Emmenbaum ist zentral gelegen, gut mit dem ÖV erschlossen und soll gemäss Mitteilung «nach aktuellen Standards der Nachhaltigkeit und Ökologie» umgesetzt werden.
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Visualisierung: Mit einer «kleinteiligen Architektur» soll eine Bebauung mit gassenartigen Zwischenräumen, einem Innenhof und gemeinschaftlichen Terrassen entstehen.
Die Überbauung sei eine weitere Etappe zur Entwicklung des neuen Stadtquartiers rund um den Seetalplatz in Emmen, so die Gesellschaft. Entstehen soll ein urbaner Lebensraum in nächster Nähe zum Verkehrsknotenpunkt Seetalplatz, aber auch zu den Naherholungszonen an der Kleinen Emme und der Reuss sowie zum Zentrum der Stadt Luzern.
Baugesuch wird Anfang Oktober eingereicht
Das Projekt wurde in den letzten Jahren durch die Eigentümer zusammen mit der Gemeinde Emmen entwickelt. Die nachfolgend an den Studienauftrag im Richtprojekt erarbeiteten Elemente wurden in einem Bebauungsplan grundeigentümerverbindlich festgelegt. Dieser wurde im Juli vom Emmer Einwonerrat gutgeheissen und im Februar 2023 vom Regierungsrat genehmigt.
Basierend auf dem Bebauungsplan wird nun das konkrete Architekturprojekt ausgearbeitet. Anfang Oktober soll das Baugesuch bei der Gemeinde Emmen eingereicht werden. Die bestehenden Gebäude auf dem Areal werden gemäss Mitteilung rückgebaut. Mit den betroffenen Mietern werde nach Nachfolgelösungen gesucht. Die Umsetzung des Projekts soll ab 2027 erfolgen. Im Laufe des Jahres 2029 soll die Überbauung bezugsbereit sein. (mgt/pb)
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Visualisierung: Die «Mikrostadt» soll Microliving, altersgerechte Wohnungen, generationenübergreifendes Cluster-Wohnen, studentisches Wohnen sowie Gastronomie, Büro- und Gewerbeflächen umfassen.
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Visualisierung: Entstehen soll ein urbaner Lebensraum in nächster Nähe zum Verkehrsknotenpunkt Seetalplatz, aber auch zu den Naherholungszonen an der Kleinen Emme und der Reuss sowie zum Zentrum der Stadt Luzern.