Kanton Obwalden macht Weg frei für Bergbahn-Projekt Titlis 3020
Das Bauprojekt «Titlis 3020» hat die nötigen Bewilligungen von Kanton und Gemeinde Engelberg erhalten. Die Titlis Bahnen wollen für 100 Millionen Franken unter anderem den Richtstrahlturm umnutzen. Dafür muss der Bund aber noch grünes Licht geben.
Der Obwaldner Regierungsrat hat die Zonenplanänderung der Gemeinde Engelberg genehmigt und damit die Grundlagen geschaffen, um das Projekt «Titlis 3020» zu realisieren, wie die Staatskanzlei am Mittwoch mitteilte. Vorgesehen sind der Umbau der Bergstation Rotair, eine Umnutzung des Richtstrahlturms, eine Aufwertung des Verbindungsstollens sowie eine neue Seilbahn zwischen den Stationen Stand und Klein-Titlis.
Weil mit der Aufwertung des Titlis auch mehr Gäste erwartet werden, beinhaltet die Zonenplanänderung auch Massnahmen zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse im Engelbergertal. So werden die bestehenden Parkplätze bei den Bergbahnen plafoniert und bewirtschaftet. Der ÖV wird gefördert und die Gäste über die Verkehrssituation auf der An- und Abreise informiert.
Gesamtverkehrskonzept in Arbeit
Darüber hinaus ist ein Gesamtverkehrskonzept in Arbeit. Es wird voraussichtlich im Januar 2022 im Kantonsrat behandelt. Durch die Umsetzung der darin vorgesehenen Massnahmen sei zu erwarten, dass sich die Verkehrssituation im Engelbergertal langfristig entspannt.
Für das Projekt «Titlis 3020» noch ausstehend sind zwei Bewilligungen nach Seilbahnrecht durch den Bund sowie eine Baubewilligung für den Umbau beim Richtstrahlturm.