Strafanstalt Bellechasse in Freiburg soll ausgebaut werden
Die Freiburger Strafanstalt Bellechasse soll ausgebaut werden. Der Staatsrat hat dem Grossen Rat am Freitag einen Verpflichtungskredit von 53 Millionen Franken überwiesen. Das Stimmvolk entscheidet wohl noch in diesem Jahr über die Vorlage.

Quelle: Etat de Fribourg - Staat Freiburg
Visualisierung: Die Freiburger Strafanstalt Bellechasse soll ausgebaut werden.
Unter Vorbehalt der Grossratsdebatte und der Volksabstimmung ist der Baubeginn auf Anfang 2026 vorgesehen, wie die Freiburger Staatskanzlei am Freitag mitteilte. Der Bau dürfte etwa zweieinhalb Jahre dauern. Das veraltete Zentralgefängnis in der Freiburger Altstadt soll nach dem Ausbau nach Bellechasse ziehen.
Die Erweiterung der Strafanstalt Bellechasse werde die Situation im Freiburger Strafvollzug erheblich verbessern, betonten am Freitag die Staatsräte Romain Collaud und Jean-François Steiert. Der Ausbau bringe nicht nur zeitgemässe Bedingungen für Insassen und Angestellte, sondern trage auch zur Sicherheit der Bevölkerung bei.
Abstimmung noch in diesem Jahr
Das Projekt umfasst den Bau des neuen Zentralgefängnisses für die Untersuchungshaft und einen Neubau für den Strafvollzug in Halbgefangenschaft mit Arbeitsexternat sowie einer nötigen Erweiterung der Küche und des Parkplatzes. Der Staatsrat beantragt dem Grossen Rat dafür einen Verpflichtungskredit von 53 Millionen Franken.
Weil der Betrag über der Schwelle von einem Prozent der Gesamtausgaben der letzten Staatsrechnung liegt, werden die Freiburgerinnen und Freiburger darüber abstimmen. Das Geschäft wird gemäss Mitteilung voraussichtlich noch in diesem Jahr der Stimmbevölkerung vorgelegt. (pb/sda)