Steinhaufen sollen Wärme speichern
Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben ein Konzept entwickelt, das wirtschaftlich und umweltfreundlich Wärme speichern soll. Grosse Haufen aus lauter Ziegelsteinen spielen dabei die Hauptrolle.
Ziegelsteine haben die wunderbare Eigenschaft, dass sie Wärme über eine relativ lange Zeit speichern können. Diese machen sich nun Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) um Charles Forsberg zu Nutze, wie es in einer Mitteilung des Instituts heisst. Die „Batterie“ besteht aus einem grossen Haufen Ziegelsteine. Geladen wird sie über Drähte, die sich überall durchschlängeln. Fliesst Strom, erhitzen sich die Drähte und geben ihre Energie an die umliegenden Ziegel ab. Die so gespeicherte Wärme wird genutzt, indem Luft durch Kanäle innerhalb des Steinturms gepumpt wird. Diese heisse Luft kann dann direkt genutzt werden.
Wie es in der Mitteilung weiter heisst, haben die Forscher viel Arbeit in die Produktion der Ziegel gesteckt. Man habe verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Eigenschaften entwickelt. Für den Kern des Haufens kommt ein Ziegel zum Einsatz, der Wärme sehr schnell speichern und sie ebenso schnell wieder abgeben kann. Durch Zugabe von Chemikalien habe man diese Eigenschaft erreichen können. Die äusseren Steine verfügen hingegen nur über eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit, sodass sie quasi als Isolatoren fungieren und verhindern, dass die gespeicherte Energie verlorengeht. (mt/pd)
Quelle: zvg
Computeranimation des Ziegelstein-Wärmespeichers.