Stadt Zug kann mit Erweiterung des Schulhauses Loreto starten
Die Stadt Zug kann zweieinhalb Jahre nach dem Volksentscheid das Oberstufenschulhaus Loreto um zwei neue Trakte erweitern. Das Bundesgericht habe den Weg für die Bauarbeiten frei gemacht hat, wie die Stadt Zug am Mittwoch mitteilte.
Quelle: PD, Stadt Zug
Trakt 7: Visualisierung der Südostseite mit dem Sportplatz. Im Hintergrund die bestehende Schulanlage und der neue Trakt 6.
In einer Beschwerde gegen die am 5. Juli 2022 erteilte Baubewilligung durch die Stadt Zug habe eine Einzelperson «übermässige Lärmimmissionen durch das Bauprojekt, respektive die damit verbundene Erweiterung des Schulbetriebs» geltend gemacht, heisst es in der Mitteilung. Nach dem Regierungsrat habe im März 2024 auch das Verwaltungsgericht die Einsprache abgewiesen.
Der Beschwerdeführer reichte daraufhin beim Bundesgericht ein Gesuch um aufschiebende Wirkung ein. Dieses wurde nun abgelehnt, wie die Stadt festhält. In seiner Verfügung vom 24. Mai sei das Bundesgericht zum Schluss gekommen, dass das Interesse der Öffentlichkeit, mit dem Bau der Schulerweiterung beginnen zu können, überwiege.
Damit kann es mit dem blockierten Bauvorhaben nun vorwärts gehen. «Wir haben die Arbeiten wieder an die Hand genommen und setzen alles daran, dass wir spätestens Ende dieses Jahres mit dem Bau starten können», wird Eliane Birchmeier, Vorsteherin des Baudepartements, in der Mitteilung zitiert. Die Bauzeit werde rund zwei Jahre dauern.
Schulanlage erhält zwei neue Trakte
Die 1969 eröffnete Oberstufen-Schulanlage Loreto stösst laut Stadt seit längerem an ihre Kapazitätsgrenzen. Die räumlichen Reserven für die 26 Klassen der Sekundar-, Real- und Werkschule mit derzeit 451 Schülern seien ausgeschöpft. Mit der Erweiterung wird die Schule nun um die zwei neuen Trakte 6 und 7 ergänzt und damit Platz für insgesamt 32 geschaffen.
Das Bauprojekt geht auf einen Wettbewerb zurück, den das Zuger Architekturbüro Gauch & Schwartz gewann. Die Stadtzuger Stimmbevölkerung hat den Baukredit für die Erweiterung in Höhe von rund 21 Millionen Franken im Dezember 2021 genehmigt. (mgt/pb)