Stadt Zürich muss 15 Millionen für Velostation am Stadelhofen ausgeben
Im Untergeschoss des Calatrava-Baus am Bahnhof Stadelhofen, dem «Haus zum Falken», soll eine Velostation für 800 Velos entstehen. Die Axa erstellt die Station im Rohbau und übergibt diese dann der Stadt Zürich. Die Kosten für die Stadt betragen 15,2 Millionen Franken.
Quelle: Calatrava Valls SA
So soll sich der Neubau nach Plänen von Santiago Calatrava dereinst beim Bahnhof Stadelhofen präsentieren.
In den 15,2 Millionen Franken sind ein Investitionsbeitrag für die Axa sowie die Kosten für den Innenausbau enthalten. Dazu zählen Veloständer, Elektroinstallationen, Sicherheitsausrüstungen und die Zutrittskontrolle. Neben den Zugängen im Erdgeschoss wird eine direkte Anbindung an die Ladenpassage im Bahnhof Stadelhofen gebaut.
Die Stadtregierung genehmigte nun den Netto-Objektkredit von 15,2 Millionen Franken. Das Geld wird aus dem Rahmenkredit Velo genommen, wie der Stadtrat am Mittwoch mitteilte. Der Baustart ist für Frühling 2021 geplant. 2024 soll die Velostation bereit sein.
Noch keine Lösung für oberirdische Plätze
Die Stadt ist überzeugt, dass die neue Station das Velo-Durcheinander am Bahnhof Stadelhofen entschärfen wird. Gelöst werden dürfte es dadurch nicht, da die Velostation kosten wird.
Eine Lösung für kostenfreie Velo-Plätze auf dem Stadelhoferplatz liegt nach wie vor nicht vor, obwohl der Stadtrat seit drei Jahren danach sucht. Vor allem die Grünen kritisieren den Stadtrat mittlerweile harsch. Das sei «militante Passivität», hiess es vergangene Woche im Gemeinderat. (sda/pb)