Sondierbohrungen für A1-Ausbau mit Tunnel bei Winterthur
Ab Mitte Oktober finden im Bereich der A1 zwischen Winterthur-Töss und Wülflingen an 14 Standorten Sondierbohrungen statt. Diese dienen der weiteren Projektausarbeitung für eine mögliche Tunnel-Variante zur Engpassbeseitigung auf der A1 bei Winterthur.
Quelle: Google Maps
Blick auf die Autobahn A1 bei Winterthur. Im Raum steht inzwischen auch eine Tunnel-Variante mit einer Verlegung der Strasse in den Hügel Ebnet (oben links). Dafür werden nun Sondierbohrungen vorgenommen.
Das Projekt «Engpassbeseitigung Winterthur-Töss bis Winterthur-Ost, 6 Spurausbau» beinhaltet eine Kapazitätserweiterung auf der A1 zwischen Winterthur-Töss und Winterthur-Wülflingen sowie zwischen Winterthur-Nord und Winterthur-Ost auf sechs Spuren und Spurergänzungen bei Anschlüssen und Verzweigungen.
Mit den Massnahmen sollen der vielbefahrene Strassenabschnitt und das nachgelagerte Verkehrsnetz in der Region vom Ausweichverkehr entlastet werden. Nach einer Sistierung des Projekts im Jahr 2021 wurden die Planungsarbeiten am Generellen Projekt im Mai 2024 wieder aufgenommen.
Sondierbohrungen an 14 Standorten
Gemäss einer Vereinbarung zwischen dem Bund, dem Kanton Zürich und der Stadt Winterthur wird zusätzlich zur bisherigen Bestvariante im «Abschnitt Töss» auch eine Variante «Tunnel Ebnet» auf Basis einer städtebaulichen Studie der Stadt Winterthur und den Festlegungen des kantonalen Richtplans geprüft.
Um die geologischen Gegebenheiten für einen möglichen Tunnel zu untersuchen, werden zwischen Winterthur-Töss und Wülflingen nun Sondierbohrungen an voraussichtlich 14 Standorten durchgeführt, wie das Astra am Donnerstag mitteilte. Damit werde vor allem im Bereich der Portale der Untergrund auf seine Beschaffenheit, etwa schwach tragende oder wasserführende Schichten, untersucht.
Keine Einschränkungen für Strassenverkehr
Da die Arbeiten neben der Autobahn stattfinden, sind gemäss Mitteilung für den Strassenverkehr keine Einschränkungen zu erwarten. Bei den Bohrungen im Waldgebiet im Norden werden Waldwege teilweise gesperrt sein. Jene im Siedlungsgebiet finden mehrheitlich auf freien Flächen statt.
Bei Letzteren könne es zu geringen Lärmemissionen sowie zeitweise zu leichten Einschränkungen bei der Benutzung von Gehwegen kommen. Umleitungen würden signalisiert, so das Astra. Die Untersuchungen sollen bis Anfang 2025 abgeschlossen sein. (mgt/pb)