13:11 BAUPROJEKTE

Letztes Puzzle-Stück verbindet Skigebiete Andermatt und Sedrun

Teaserbild-Quelle: Stefan Schmid

Die Verbindung steht: Wintersportler können künftig in beide Richtungen zwischen den Skigebieten Andermatt UR und Sedrun GR wechseln. Mit der Gondelbahn «Schneehüenerstock-Express» ist das letzte Puzzle-Teil des 130-Millionen-Franken-Projekts realisiert.

Damit könne in der kommenden Wintersaison die Skigebietsverbindung Andermatt-Sedrun in beide Richtungen definitiv in Betrieb genommen werden, teilte Andermatt Swiss Alps am Donnerstag anlässlich einer Medienorientierung mit. Geplant ist der Saisonstart am Gemsstock für den 9. November, im Gebiet Sedrun/Oberalppass Ende November.

Die neue Gondelbahn zwischen dem Oberalppass und dem Schneehüenerstock sowie die Pisten wurden im Sommer und Herbst gebaut. Rund 120 Personen, über 30 schwere Baumaschinen und bis zu vier Helikopter standen im Einsatz. Der «Schneehüenerstock-Express»verfügt über 14 Stützen und kann 2400 Personen pro Stunde ins Skigebiet befördern.

Auf dem Schneehüenerstock auf 2600 Metern über Meer kommen neu zwei Bahnen zusammen. So entsteht die Drehscheibe der Verbindung. Mit der Aussicht ins Urserntal und in die Surselva soll sich die Station zum Hotspot entwickeln. Deshalb entsteht dort ein Bergrestaurant mit fast 500 Plätzen.

200 Schneekanonen

Erstellt wurde zudem eine Pumpstation an der Oberalppassstrasse.Diese versorgt die rund 200 Schneekanonen im Skigebiet mit gekühltem Wasser aus dem Oberalpsee. Damit können total 550'000 Quadratmeter Pisten beschneit werden.

Für das im Jahr 2015 gestartete Projekt der Skigebietsverbindung Andermatt-Sedrun wird mit Kosten von rund 130 Millionen Franken gerechnet. Die gesamte Infrastruktur sei innerhalb des geplanten Rahmens bezüglich Terminen und Budget realisiert worden.

Die Planung für das gesamte Projekt dauerte sechs Jahre. Die Skiarena Andermatt-Sedrun verfügt über 120 Pistenkilometer und 22 Anlagen. Sie erstreckt sich bis auf den fast 3000 Meter hohen Gemsstock sowie über den Schneehüenerstock und den Oberalppass bis ins bündnerische Sedrun und Disentis. (sda)

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