Siegerprojekt für neue Sekundarschule Tüffenwies in Zürich-Altstetten steht fest
Im Quartier Grünau in Zürich-Altstetten soll für 81 Millionen Franken eine neue Sekundarschule mit Dreifachsporthalle entstehen. Nun ist der Projektwettbewerb abgeschlossen.
Quelle: Karl Naraghi, Zürich
Visualisierung des Siegerprojekts «Todos Juntos»: Blick auf die neue Schulanlage.
Im Zuge der Schulraumoffensive der Stadt Zürich soll im Quartier Grünau in Zürich-Altstetten auf einem freistehenden, städtischen Grundstück zwischen Brändli- und Meierwiesenstrasse neben der Autobahn A1 die neue Sekundarschule Tüffenwies entstehen.
Konkret geplant ist ein Neubau für 24 Sekundarschulklassen im Tagesschulbetrieb sowie eine Dreifachsporthalle. Nun ist der Projektwettbewerb für Generalplaner im offenen Verfahren entschieden, wie das Amt für Hochbauten am Dienstag mitteilte.
Siebengeschossiger Neubau mit Dreifachsporthalle
Das Team von Michele Broglia und Ricardo Dias, der Eder Landschaftsarchitekten und Raumanzug (Akustik) aus Zürich konnte mit ihrem Entwurf überzeugen. Das Siegerprojekt «Todos Juntos» sieht einen kompakten, siebengeschossigen Neubau mit integrierter Dreifachsporthalle vor, der parallel zur Brändlistrasse platziert ist. Damit werde Platz für zwei Allwetterplätze und einen grosszügigen Grünraum geschaffen, heisst es in der Mitteilung.
Der Baumbestand auf dem Areal bleibt im Projekt weitgehend erhalten und wird mit einem Baumkranz ergänzt, der das gesamte Grundstück umfasst. Das neue Schulhaus soll weiter eine grosszügige Eingangshalle erhalten und im Erdgeschoss über eine Mensa sowie einen Mehrzwecksaal verfügen, die miteinander zu einem grossen Veranstaltungsraum verbunden werden können.
Die Dreifachsporthalle, die im Neubau integriert ist, soll auch ausserhalb der Unterrichtszeiten von Vereinen oder der Quartierbevölkerung genutzt werden können.
Quelle: Karl Naraghi, Zürich
Der Baubestand auf dem Areal bleibt im Projekt weitgehend erhalten und wird mit einem Baumkranz ergänzt, der das gesamte Grundstück umfasst.
Erhöhte Pausenfläche auf Sporthalle
Die eigentliche Schulnutzung ist ab dem 3. Obergeschoss vorgesehen. Den Auftakt macht hierbei die auf der Sporthalle liegende, begrünte Pausenfläche «Piano Nobile», die von einer Pergola überspannt wird. Das Besondere an dieser Terrasse ist laut Mitteilung, dass sie dank ihrer Höhe vom Lärm der nahen Autobahn abgeschirmt wird. Darüber sind auf dem 5. bis 7. Obergeschoss im Gebäude sechs Schulcluster angeordnet.
Der Neubau soll gemäss Mitteilung nach dem Minergie-P-ECO-Standard in einer Beton-Holz-Hybridbauweise realisiert werden. Dank einer klaren Trennung zwischen Tragwerk und den Zwischenwänden auf den Geschossen weise das Projekt eine hohe Flexibilität auf. So könnten dadurch etwa die Trennwände auf den Geschossen bei Bedarf baulich leichter verändert werden.
81 Millionen Franken für Neubau
Weiter soll das neue Schulhaus über eine fossilfreie Energieversorgung verfügen und dazu an das Fernwärmenetz angeschlossen werden und eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach erhalten. Im Vergleich zu anderen Wettbewerbseingaben weise das Siegerprojekt «vorbildliche Werte» hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit und den Treibhausgasemissionen in Erstellung und Betrieb auf, wie das Amt weiter schreibt. Damit leiste es einen Beitrag an das städtische Netto-Null-Ziel.
Gemäss Wettbewerbsprogramm werden für den Neubau Erstellungskosten von maximal 81 Millionen Franken erwartet. Vorausgesetzt, der Stadt- und Gemeinderat sowie die Stimmbevölkerung stimmen dem Objektkredit zu, soll die neue Schulanlage Tüffenwies auf den Schulbeginn 2027/28 oder 2028/29 bezugsbereit sein. (mgt/pb)
Quelle: Karl Naraghi, Zürich
Visualisierung: Der siebengeschossige Neubau soll auf einem städtischen Grundstück zwischen Brändli- und Meierwiesenstrasse neben der Autobahn A1 entstehen.
Quelle: Karl Naraghi, Zürich
Auf der Sporthalle ist eine Pausenfläche vorgesehen, die von einer Pergola überspannt wird.
Quelle: Susan Pop, Zürich
Modellfoto des Siegerprojekts «Todos Juntos».