Siegerprojekt für Erweiterung Volksschule Stöckacker steht fest
Die Schulanlage Stöckacker in Bern muss erweitert und saniert werden. Im Zuge dessen wurde ein offener Projektwettbewerb durchgeführt. Nun steht der Sieger fest: Das Projekt «KAPLA» des Teams Schmid Ziörjen Architektenkollektiv aus Zürich konnte sich durchsetzen.
Quelle: Schmid Ziörjen Architektenkollektiv, Zürich
So soll die neue Erweiterung der Volksschule Stöckacker dereinst aussehen.
Seit 2019 ist die um 1954/55 erbaute Volksschule Stöckacker im Bauinventar der Stadt Bern als «schützenswert» aufgeführt. Die Anlage genügt den heutigen baulichen und pädagogischen Anforderungen nicht mehr und muss saniert werden. Durch die geplanten Wohnentwicklungen im Stöckacker Nord und im Weyermannshaus West werde zudem mit einem Anstieg der Schülerzahlen gerechnet, wie die Präsidialdirektion der Stadt Bern am Donnerstag mitteilte.
Vierstöckiger Neubau aus Holz
Aus diesem Grund soll die Schulanlage neben der Sanierung auch eine Erweiterung erhalten. Am Standort Stöckacker sollen künftig 15 Klassen der Primar- und Sekundarstufe unterrichtet sowie eine Ganztagesschule und eine Tagesschule untergebracht werden. In diesem Zusammenhang wurde ein öffentlich ausgeschriebener Projektwettbewerb für Architektur- und Landschaftsbüros durchgeführt. Insgesamt 58 unterschiedliche Projekte wurden eingereicht.
Nun ist der Wettbewerb abgeschlossen: Die Jury wählte das Projekt «KAPLA» des Teams Schmid Ziörjen Architektenkollektiv aus Zürich zum Sieger. Der Entwurf sieht einen kompakten, vierstöckigen Neubau aus Holz vor. Mit der gewählten Lage würden die Qualitäten des Freiraums bestmöglich erhalten und durch die vergleichsweise kleine Grundfläche des Neubaus bleibe eine maximale Fläche des Areals unbebaut. Die bestehenden vier Schulpavillons werden zudem an die aktuellen Anforderungen angepasst, wie aus der Mitteilung hervorgeht.
Kostengünstige Umsetzung
Die kompakte, modulare Bauweise der Erweiterung und die reduzierten baulichen Massnahmen im Bestand würden gute Voraussetzungen für eine kostengünstige Umsetzung des Gesamtprojekts bieten, wie die Präsidialdirektion weiter mitteilte. So liegen die zu erwartenden Investitionskosten für die Sanierung und Erweiterung zwischen 38 und 47 Millionen Franken.
In einem weiteren Schritt werde das Projekt «KAPLA» nun
weiterentwickelt und den politischen Gremien zum Kreditbeschluss vorgelegt.
Gemäss aktuellen Plan sollen die Bauarbeiten für die Erweiterung 2023 starten. (mgt/pb)