Siegerprojekt für Ausbau von Campus Löhracker in Aadorf TG steht fest
Die Schulgemeinde Aadorf benötigt mehr Schulraum. In einem Projektwettbewerb wurden Vorschläge für einen Ausbau der Schulanlage Löhracker gesucht. Nun steht das Siegerprojekt fest. Dieses sieht eine bandartige Bebauung an der Ostgrenze vor.
Quelle: 2023 Nightnurse Images, Zürich / Antoniol + Huber + Partner ahp AG
Visualisierung: Das Siegerprojekt sieht eine bandartige Bebauung entlang der Ostgrenze vor, zu der unter anderem auch ein Dreifach-Kindergarten gehört.
Auf dem Schulareal Löhracker in Aadorf werden heute Primar- und
Sekundarschulklassen unterrichtet. Vor einigen Jahren wurde hier eine neue
Dreifachturnhalle erstellt. Nun wird mehr Schulraum benötigt. Die
Gemeindeversammlung hatte im Dezember für ein entsprechendes Bauprojekt einen
Planungskredit in der Höhe von 550'000 genehmigt. Daraufhin wurde ein
Projektwettbewerb für einen Ausbau des Campus Löhracker durchgeführt.
Die Planerteams sollten darin auch einen Neubau auf der Sportwiese sowie eine Aufstockung der Sporthalle prüfen. Fünf Büros erreichten die Präqualifikation, wie die Schulgemeinde «schulenaadorf» kürzlich mitteilte. Alle Entwürfe schlugen statt auf der Sportwiese einen Neubau an der Ostgrenze vor. Weiter ist die Sporthallen-Aufstockung inzwischen vom Tisch. Laut Experten sei die Kosten-Nutzen-Rechnung nicht wirtschaftlich, so die Schulgemeinde. Zudem hätte die geforderte Kubatur der Erweiterung die mögliche Fläche auf der Halle überschritten.
Bandartige Bebauung als Lärmriegel
Gewonnen
hat nun der Entwurf «Einfach schön» des Architekturbüros Antoniol + Huber +
Partner ahp AG aus Frauenfeld. Das Projekt habe die Jury durch seine einfache
und schöne Architektur sowie die vielfältige, flexible Funktionsweise
überzeugt, heisst es im Communiqué. Die einfache Grundstruktur lasse
Anpassungen in der Planung und im Betrieb zu. Das Projekt sieht eine bandartige
Bebauung entlang der Ostgrenze vor, zu der unter anderem auch ein
Dreifach-Kindergarten gehört.
Die
Bebauung diene als Abschluss zum Quartier und funktionierte als Lärmriegel.
Weiter arbeitet das Projekt gemäss Mitteilung mit einem vergrösserten
Grenzabstand, welcher als Grünzone ausgelegt ist. Die Bezüge zu den
Bestandesbauten resultieren aus einem zweigeschossigen Gebäude mit ebenerdigem
Zugang zu beiden Stockwerken. Weiter sieht das Siegerprojekt eine barrierefreie
Anbindung aller Gebäude auf der Schulanlage vor.
Leicht vorstehende Fassadenelemente
Luftige,
leicht vorstehende Fassadenelemente mit Begrünung sollen vor den Schulräumen
für eine natürliche Grundbeschattung und ein verbessertes Mikroklima sorgen.
Weiter verfügt das Projekt über eine Fassaden- und Deckenkonstruktion, die aus
nachhaltigen Materialien besteht. Mit den klaren Strukturen des neuen Gebäudes
werde eine Grundversorgung für eine lange Nutzungsdauer geschaffen, schreibt
die Schulgemeinde.
Das neue Schulhaus dürfte laut der Schulbehörde zwischen 25 und 26 Millionen Franken kosten. Die genauen Kosten werden gemäss Mitteilung in Zuge der weiteren Projektbearbeitung eruiert. Voraussichtlich im zweiten Quartal 2025 werden die Stimmberechtigten über den Baukredit entscheiden. (mgt/pb)
Quelle: 2023 Nightnurse Images, Zürich / Antoniol + Huber + Partner ahp AG
Visualisierung: Die Bezüge zu den Bestandesbauten resultieren aus einem zweigeschossigen Gebäude mit ebenerdigem Zugang zu beiden Stockwerken.