10:47 BAUPROJEKTE

Sanierung von Eissportzentrum Grabengut in Thun erneut verzögert

Teaserbild-Quelle: zvg

Der Baustart für die Sanierung des Eissportzentrums Grabengut in Thun ist erst ab Frühling 2025 möglich. Wie die Stadt mitteilt, verzögern sich die Arbeiten für die erneute Ausschreibung – eine erste Ausschreibung war wegen zu hoher Kosten abgebrochen worden.

Kunsteisbahn Grabengut

Quelle: zvg

Visualisierung zur geplanten Sanierung des Eissportzentrums Grabengut in Thun.

Das Stimmvolk von Thun hatte im Februar 2022 einen Verpflichtungskredit von 6,9 Millionen Franken für die Sanierung des Eissportzentrums Grabengut gesprochen. Die Gesamtkosten für das Projekt wurden auf 19,795 Millionen Franken veranschlagt. Bei der Ausschreibung der Bauleistungen zeichnete sich dann aber eine Kostenüberschreitung von über 30 Prozent ab.

Die Stadtregierung brach das Verfahren in der Folge ab und liess den Kostenvoranschlag analysieren. Dabei zeigte sich, dass die Kosten um rund 15 Prozent zu tief angesetzt worden waren. Als Grund dafür wurden Projektänderungen aus dem Bewilligungsverfahren nach der Abstimmung, eine zu «optimistische Einschätzung einiger Preise» sowie die schlechtere Wirtschaftslage genannt.

Die Kosten für die Sanierung wurden im Rahmen der Analyse neu auf 26,4 Millionen Franken veranschlagt. Der Gemeinderat entscheid sich daraufhin im vergangenen Juni, die Ausschreibungsunterlagen zu vervollständigen und die Ausschreibung der Bauarbeiten erneut vorzunehmen.

Kostenplaner hat Vertrag aufgekündigt

Wie die Stadt Thun nun am Dienstag mitteilte, verzögern sich diese Arbeiten aber nun, weil der Kostenplaner den Vertrag mit dem im Wettbewerb siegreichen Architekturbüro aus Ressourcengründen aufgekündigt habe. 

Verhandlungen mit einem neuen Kostenplaner seien im Gange, aber noch nicht abgeschlossen, heisst es weiter. Der Ausschreibungsprozess könne erst wieder gestartet werden, wenn der neue Kostenplaner feststehe. Die neuen Offerten würden damit nicht rechtzeitig vorliegen, damit der Stadtrat einen Nachkredit genehmigen und die Bauarbeiten im kommenden März starten können.

Unter den neuen Rahmenbedingungen sei ein Baustart erst im Frühjahr 2025 vorgesehen. «Uns ist wichtig, dass wir vor der Genehmigung des Nachkredits volle Transparenz über die zu erwartenden Kosten haben», wird Gemeinderat Reto Schertenleib in der Mitteilung zitiert. (mgt/pb)


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