Rechtsstreit verzögert Bauarbeiten an der Bahnhofstrasse in Luzern
Der Baustart für die Aufwertung der Bahnhofstrasse am Reussufer in der Stadt Luzern kann nicht wie geplant im Frühling 2023 erfolgen. Wegen eines Rechtsstreits dürfte es Herbst werden, bis die Bagger auffahren können.
Quelle: PD
Visualisierung zur Neugestaltung der Bahnhofstrasse in der Stadt Luzern.
Mit der Neugestaltung der Bahnhofsstrasse in der Stadt
Luzern soll am Reussufer dereinst ein attraktiver Aufenthaltsraum entstehen. Ende Juni
2022 hatte die Stadt dem Projekt die Baubewilligung erteilt.
Dagegen sowie gegen die Verkehrsanordnungen seien nun aber
Beschwerden beim Kantonsgericht eingereicht worden, wie sie am Freitag
mitteilte. Der Baustart, der ursprünglich am 1. Mai 2023 hätte erfolgen sollen,
wird daher gemäss Mitteilung nun auf den 3. Oktober 2023 verschoben.
Die Bauarbeiten werden in verschiedenen Etappen ausgeführt
und dauern rund eineinhalb Jahre. Die neue Bahnhofstrasse soll zusätzliche
Bäume und eine Flaniermeile erhalten. Darüber hinaus wird der
Erschliessungsverkehr eingeschränkt, da die Bahnhofstrasse grundsätzlich
autofrei sein soll.
Stimmvolk lehnte Velostation ab
Realisiert wird das Vorhaben nach dem Vorschlag «Take a walk
on the bright side» von Koepfli Partner gmbh, Enzmann + Fischer AG und AKP
Verkehrsingenieur AG. Dieser gewann 2016 den Projektwettbewerb.
Ursprünglich hatte der Stadtrat im
28-Millionen-Franken-Projekt auch eine unterirdische Velostation in
Bahnhofsnähe untergebracht für rund 19 Millionen Franken. Diese lehnte das
Stimmvolk aber im Februar ab. Die Neugestaltung wird deshalb nun ohne
Velostation umgesetzt. (sda/pb)