10:50 BAUPROJEKTE

Psychiatrie in Sarnen: Spatenstich für Sanierung und Erweiterung erfolgt

Teaserbild-Quelle: Sigrist Schweizer Architekten AG

Das in die Jahre gekommene, denkmalgeschützte Psychiatriegebäude in Sarnen wird saniert und erweitert. Am Donnerstag fand nun der symbolische Spatenstich statt. Im Sommer 2025 soll das aufgefrischte Gebäude bezugsbereit sein.

Visualisierung Sanierung und Erweiterung Psychiatrie Sarnen

Quelle: Sigrist Schweizer Architekten AG

Das in die Jahre gekommene, denkmalgeschützte Psychiatriegebäude in Sarnen wird saniert und erweitert.

Baudirektor Josef Hess, Gesundheitsdirektor Christoph Amstad und Kulturdirektor Christian Schäli setzten am Donnerstag gemeinsam mit dem Verwaltungsratspräsidenten der Luzerner Psychiatrie AG lups Jürg Meyer und dem Architekt Marc Sigrist von Sigrist Schweizer Architekten AG den Spatenstich für die Sanierung und Erweiterung der Psychiatrie Sarnen.

Erhalt der historischen Bausubstanz

Traditionell sei ein Spatenstich eigentlich das erste sichtbare Zeichen für das Entstehen eines Bauwerks, heisst es in einer Mitteilung des Kantons Obwalden. Im Falle des Psychiatriegebäudes wurde mit dem Symbolischen Akt aber der Start für den Rückbau des bestehenden Baus bis auf die Tragstruktur gefeiert.

Denn das in die Jahre gekommene Gebäude wird im Zuge des Projekts erneuert, den geltenden Vorschriften angepasst und erweitert. Um den Bau hinsichtlich Statik, Haustechnik, Brand- und Schallschutz sowie Minergie-Standard fit zu machen, muss zuerst alles bis auf die Tragstruktur rückgebaut werden, so Marc Sigrist in der Mitteilung.

Anschliessend könne mit dem Wiederaufbau und den neuen Raumeinteilungen gestartet werden. Die historische Bausubstanz des unter Denkmalschutz stehenden Psychiatriegebäudes bleibt dabei erhalten. Darüber hinaus werden mit dem Projekt auch die historische Fassade und die ursprüngliche Proportion des Baus wiederhergestellt.

1856 als erstes Kantonsspital erbaut

Der markante Bau am Ortseingang in Sarnen wurde 1856 als erstes Kantonsspital erbaut. Zusammen mit den umliegenden Gebäuden sei er ein «wichtiger Zeitzeuge für die Sozialgeschichte des Kantons», heisst es in der Mitteilung. Mit dem Bauprojekt sei es gelungen, die Anforderungen an einen modernen Psychiatriebetrieb am bestehenden Gebäude umzusetzen.

Das im Wettbewerbsverfahren erkorene Siegerprojekt «Aurorafalter» des Architekturbüros Sigrist Schweizer Architekten AG aus Luzern wurde gemäss Mitteilung denn auch in Zusammenarbeit mit der lups und der kantonalen Denkmalpflege weiterbearbeitet. Der Objektkredit von 20,5 Millionen Franken wurde vom Kantonsrat im März 2022 genehmigt.

Bezug im Sommer 2025

Die Obwaldner Stimmbevölkerung hatte im vergangenen September – nachdem gegen den Kantonsratsbeschluss ein Referendum ergriffen worden war – mit der Annahme des Objektkredits grünes Licht für die Sanierung und Erweiterung gegeben. Die ersten Arbeiten für die Realisierung sind vergeben und die Rückbauarbeit bis zur Tragstruktur kann nun beginnen.

«Eine lange Zeit mit Planungen und Abklärungen liegt hinter uns. Obwohl der Bezug erst im Sommer 2025 erfolgen wird – ein Jahr später als ursprünglich geplant – freuen wir uns, dass die Sanierung und Erweiterung des Psychiatriegebäudes nun richtig losgeht», so Baudirektor Josef Hess. (mgt/pb)


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