Polizeikommando Aarau: Sanierung durch Grossratskommission genehmigt
Das im Jahr 1985 erstellte Polizeikommando-Gebäude in der Telli in Aarau soll erneuert werden. Die Aargauer Grossratskommission hat für die geplante Sanierung nun einen Kredit von rund 44 Millionen Franken genehmigt.
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Das im Jahr 1985 erstellte Polizeikommando-Gebäude in der Telli in Aarau soll saniert werden.
Nachdem sich im Januar bereits die Kommission für öffentliche Sicherheit (SIK) für das Geschäfts aussprach, hat nun auch die Kommission für allgemeine Verwaltung (AVW) den Verpflichtungskredit genehmigt. Für beide Kommissionen sei unbestritten, dass das Polizeikommando nach 37 Jahren saniert werden solle, heisst es in einer Mitteilung des Aargauer Grossen Rates von Montag.
Asbestsanierung bei Nasszellen
Dank laufendem Unterhalt gelte das Gebäude in Aarau zwar als gut instandgehalten, jedoch seien viele Anlagen, vor allem in der Haustechnik, abgenutzt oder veraltet und müssen ersetzt werden. Zusätzlich müssen die Nasszellen gemäss Mitteilung einer Asbestsanierung unterzogen werden.
Im Rahmen der Sanierung werden zu den geplanten 245 Arbeitsplätzen noch 13 Reservearbeitsplätze eingeplant. Weiter sollen das «3-Zonen-Sicherheitskonzept» umgesetzt und im Hinblick auf die Schliessung des Bezirksgefängnisses in Aarau die bisherigen 14 Zellenplätze auf 16 Plätze ausgebaut werden.
Auch der Nachhaltigkeit werde besondere Beachtung geschenkt, heisst es weiter. So erfülle das Projekt die Vorgaben zur Zertifizierung nach dem Minergie-Eco-Standard und auf dem Dach werden grosse Flächen für Photovoltaik ausgeschieden. Zudem sind zusätzliche Veloabstellplätze und Ladestationen für E-Bikes vorgesehen.
Keine Photovoltaik an Fassade
Diverse Grossräte sprachen sich in der Sitzung für eine Erhöhung der Kreditsumme zugunsten von Photovoltaik-Anlagen an Teilen der Fassade aus. Da die Fassade aber nicht gänzlich saniert werden soll, wäre dieses Vorhaben mit grösseren Schwierigkeiten verbunden gewesen, heisst es weiter. Zudem müsse der Gestaltungsplan der Stadt Aarau beachtet werden.
Der entsprechende Antrag auf Erhöhung der Kreditsumme wurde grossmehrheitlich abgelehnt, ein Minderheitsantrag kam zustande. In der Schlussabstimmung ergab sich ein einstimmiges Resultat für die Sanierung. Die Vorlage wird im April 2023 im Grossen Rat behandelt. (mgt/pb)
