Oscar Niemeyer in Leipzig: Des Meisters letztes Werk
Die einen gönnen sich eine Kugel aus Schokolade in Form eines Sprüngli-Champagner-Truffes. Andere eine aus Beton, Stahl und Glas. Dies giltfür die Kirow Ardelt GmbH in Leipzig: Ludwig Koehne, Gesellschafter des Unternehmens und Kunstfreund, hatte beim damals 104-jährigen Oscar Niemeyer kurz vor dessen Tod einen Entwurf für das Werksgelände bestellt.
Quelle: Margret Hoppe
Blicke auf die Baustelle: Die Kugel von Innen.
Darauf plante der Meister eine Kugel, die eine Ecke eines der backsteinernen Werkgebäude aus dem 19. Jahrhundert krönt. Sie ist im unteren sowie oberen Bereich verglast und umfasst mit einem Durchmesser von rund zwölf Metern zwei Etagen, auf denen ein Café, eine Bar sowie eine Lounge geplant sind.
Die Realisierung des wohl letzten Werks der Architektenlegende war teils anspruchsvoll, wie vor kurzem die «Deutsche Bauzeitung» berichtete. Wegen derGlaselemente verzögerten sich die Bauarbeiten, zwei Firmen seien daran gescheitert. Zudem war es offenbar schwierig gewesen, einen Stahlbauer für die geodätisch angelegten Stahlrahmen zu finden, die der Kugel die Form geben.
Doch nun ist das Werk Niemeyers auf gutem Weg. Die sogenannte «Oscar NiemeyerSphere» soll kommendes Frühjahr eröffnet werden. (mai)
Weitere Informationen zur Sphere: www.technesphere.de