Flawil soll für 40 Millionen Franken neues Gesundheitszentrum erhalten
Die Planungsarbeiten für das neue Gesundheitszentrum in Flawil laufen auf Hochtouren. Die Solviva AG will Anfang 2025 auf dem Grundstück des ehemaligen Spitals ein neues Zentrum für Patienten mit Hirnverletzungen eröffnen.
Quelle: PD, Solviva-Gruppe
Visualisierung: So soll das neue Gesundheitszentrum in Flawil dereinst aussehen.
Das Spital Flawil wurde vor knapp einem Jahr nach fast 130
Jahren endgültig geschlossen. Das Staatssekretariat für Migration (SEM) stellt
nun in Flawil weitere Unterkunftsplätze für Geflüchtete aus der Ukraine bereit.
Im ehemaligen Spital wird das SEM ab Ende Mai bis Ende Jahr bis zu 250 Menschen
unterbringen können.
Abbruch der Spitalgebäude
Dann soll es Schlag auf Schlag gehen: Nach der Baueingabe im
Herbst und dem anschliessenden Baubewilligungsverfahren soll im Januar 2023 mit
dem Rückbau der alten Spitalgebäude begonnen werden, wie es in einer Mitteilung
der Berner Solviva Gruppe von Dienstag heisst. Daraufhin folgt eine rund
14-monatige Bauzeit für die Neubauten.
Die Eröffnung des neuen Gesundheitszentrums Flawil – für das
das Unternehmen rund 40 Millionen Franken investieren will – ist im Januar 2025
vorgesehen. Solviva kaufte das ganze Spitalgebäude Ende 2021 für 1,6 Millionen
Franken. Davon ausgenommen war der Trakt C, der vom Wohn- und Pflegeheim Flawil
übernommen wird.
Bis zu neue 100 Pflegeplätze
Solviva will in Flawil ein «zukunftsweisendes Gesundheits-
und Therapiezentrum» realisieren und dieses mit der Cereviva AG als
Ankermieterin auch gleich selbst betreiben. Die Cereviva AG ist ein
eigenständiges Unternehmen innerhalb der Solviva Gruppe, die ein Angebot für
die nachklinischen Therapie und Pflege von hirnverletzten Menschen schaffen
wird.
Daneben sind im neuen Zentrum auch ambulante Leistungen des
Schweizer Paraplegiker-Zentrums, des Kantonsspitals St. Gallen, der Psychiatrie
St. Gallen Nord und weiterer Anbieter geplant. Neben dem Zentrum für
Labormedizin stehen ein Hausärztezentrum sowie zusätzliche psychiatrische und
paramedizinische Angebote zur Diskussion.
Aktuell wird damit gerechnet, dass in Flawil dereinst 80 bis
100 Pflege- und Therapieplätze entstehen. Solviva will nach eigenen Angaben
über 200 Arbeitsplätze schaffen. (sda/pb)