17:01 BAUPROJEKTE

Neuer Stadtrat von Sursee hält an Umbau des Bahnhofareals fest

Teaserbild-Quelle: zvg

Der Stadtrat von Sursee LU hält an den Plänen fest, das Bahnhofareal umzubauen. Der Baukredit über 23 Millionen soll im Dezember 2021 an die Urne kommen. Das Projekt war mit einer umstrittenen Überbauung verbunden, die das Stimmvolk im Juni 2020 ablehnte. 

Visualisierung Überbauung am Bahnhof Sursee

Quelle: zvg

So hätte die geplante Wohn- und Gewerbeüberbauung am Bahnhof Sursee aussehen sollen.

Mit einem neuen Bushof, einer unterirdischen Velostation und einem umgestalteten Bahnhofplatz will Sursee den Bahnhof zur Visitenkarte machen. Das Bauvorhaben war im vergangenen Juni öffentlich aufgelegt worden, dagegen gingen sieben Einsprachen ein. 

In der Zwischenzeit hat der im März neu gewählte Stadtrat seine Arbeit aufgenommen. Wie er am Dienstag mitteilte, hält er am Projekt fest. Bestandteile sind eine unterirdische Velostation für 1000 Velos, ein Umbau des Bahnhofplatzes und ein behindertengerechter Bushof mit acht Haltekanten und zwei zusätzlichen Kippkanten. 

Beim Bushof ist zudem eine Wendeschlaufe geplant auf einer Fläche von rund 950 Quadratmetern des heutigen Therma-Areals, das der Pax-Versicherung gehört. Dort hatte eine Investorin eine Überbauung mit Hochhaus (Bild oben) realisieren wollen, als Kompensation für die Verdichtung war der Preis für den Boden für die Schlaufe entsprechend tiefer. Den Bebauungsplan lehnte das Stimmvolk Ende Juni 2020 aber ab. 

Austausch mit Einsprechern 

Wie es bei der Stadt auf Anfrage hiess, rechne man weiterhin mit Kosten von 23 Millionen Franken für das Gesamtprojekt. Der Stadtrat in neuer Besetzung habe sich mit Vertretern der Pax-Versicherung getroffen, bei der Buswendeschlaufe zeichne sich eine Lösung ab. 

Auch mit den Einsprechern habe man sich ausgetauscht. Zudem entschied sich der Stadtrat, für zwei Gebäude im Perimeter ein Erleichterungsgesuch bezüglich Lärmbelastung zu stellen wegen überwiegendem öffentlichen Interesse am Vorhaben. 

Dieses Gesuch liegt ab dem 1. Februar während 20 Tagen auf. Erst danach wolle die Stadt mit den übrigen Einspracheverhandlungen beginnen. Der Stadtrat sei sich der Schwierigkeiten angesichts der engen Platzverhältnisse am Bahnhofplatz bewusst. Er sei gewillt, Verbesserungen zu erzielen. (sda/pb)

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