Neue Axenstrasse: Bau von Entwässerungsstollen wird bald fortgesetzt
Der Kanton Schwyz will die Bohrarbeiten am Entwässerungsstollen in Ingenbohl Mitte 2025 wieder aufnehmen, die wegen einem massiven Bergwasserzufluss unterbrochen werden mussten. Zuvor müssen aber Schäden an der Tunnelbohrmaschine repariert werden.
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Quelle: zvg
Der Bohrkopf der Tunnelbohrmaschine für den Entwässerungsstollen in Ingenbohl. Die Bohrarbeiten starteten am 11. September 2024.
Im Rahmen des Projekts «A4 Neue Axenstrasse» wird in
Ingenbohl ein 1,2 Kilometer langer Entwässerungsstollen gebaut. Dieser hat die
Aufgabe, beim Bau und beim späteren Betrieb des Morschachertunnels das
anfallende Bergwasser in den Vierwaldstättersee zu leiten. Die Bohrarbeiten
starteten am 11. September 2024.
Nachdem rund ein Drittel des Tunnels ausgebrochen war,
mussten die Arbeiten im November aber unterbrochen werden. Grund dafür war ein
unerwartet massiver Bergwasserzufluss, der als Folge von intensiven
Niederschlägen und Tauwetter zu einer Überflutung geführt hatte, die mit den
Pumpen nicht mehr bewältigt werden konnte.
Schäden an Tunnelbohrmaschine reparieren
Seit dem Wassereintritt ruhen die Vortriebsarbeiten. Wie die
Baudirektion Uri am Mittwoch mitteilte, müssen zuerst die Schäden an der
Tunnelbohrmaschine repariert werden, bevor die Arbeiten wieder aufgenommen
werden können. Das betreffe insbesondere elektronische Komponenten.
Die verantwortliche Bauunternehmung geht gemäss aktuellem
Planungsstand davon aus, dass die Bohrarbeiten ab Jahresmitte 2025 wieder
aufgenommen werden können. Bis zu diesem Zeitpunkt werden gemäss Mitteilung
Massnahmen umgesetzt, um allfällig eintretende grössere Wassermengen aus dem
Tunnel zu leiten.
Auswirkungen auf das Gesamtterminprogramm seien aus Sicht
der Bauherrschaft nicht zu erwarten, schreibt die Baudirektion. (mgt/pb)