Neubau von Flughafen Samedan kommt erneut vors Stimmvolk
Im jahrelangen Tauziehen um den millionenschweren Neubau des Flughafengebäudes am Engadiner Regionalflughafen Samedan gibt es einen Neustart. Ein geändertes, etappiertes Bauprojekt wird erneut der Stimmbevölkerung vorgelegt.
Quelle: Sven Scharr - Own work wikimedia CC BY-SA 3.0
Blick auf den Flughafen Samedan.
Wie die Engadiner Flughafenkonferenz (FHK) am Freitag mitteilte, hat sie die Ausarbeitung eines Botschaftsprojekts 2025 für die bauliche Erneuerung der Flughafengebäude in Auftrag gegeben. Vorgesehen ist eine Etappierung mit einer neuen Helikopterbasis als erste Etappe und neuen Betriebsgebäude für die übrigen Bedürfnisse am Flugplatz als zweite Etappe.
Ursprünglich hatte die Oberengadiner Stimmbevölkerung vor
sechs Jahren eine erste Ausbauetappe für 22 Millionen Franken bewilligt. Im
Jahr 2021 kündigte die Infra RFS, die öffentlich-rechtliche Eigentümerin der
Flughafenbauten, aber ein 88 Millionen Franken schweres Ausbauprojekt an.
Dagegen regte sich von vielen Seiten Widerstand.
Neues Bauprojekt mit Etappierung
Nun hat die Flughafenkonferenz der Oberengadiner Gemeinden
die Reissleine gezogen. Das Botschaftsprojekt solle neu etappiert angegangen
werden, damit die Rega in einem ersten, dringlichen Schritt eine
Helikopterbasis für sich und die weiteren auf dem Flugplatz tätigen
Helikopterunternehmen planen und realisieren könne.
In einem zweiten Schritt soll dann der Flugplatz mit neuen Betriebsgebäuden für die Flächenflugzeuge weiterentwickelt werden. Da das neue Projekt wesentliche Anpassungen gegenüber dem ursprünglichen Botschaftskonzept von 2017 vorsieht, bedarf es laut der FHK einer neuen Volksabstimmung. (pb/mgt/sda)