Nach Baustopp: Übergangslösung für Klosterplatz Einsiedeln gefunden
Beim Streit darüber, wie der neuer Klosterplatz in Einsiedeln SZ gepflästert werden soll, haben sich die Parteien auf eine Zwischenlösung geeinigt. Trotz Baustopp erhält der Platz vorerst einen Übergangsbelag, damit Weihnachtsmarkt und Welttheater stattfinden können.
Quelle: Kecko flickr CC BY 2.0
Die Streitfrage dreht sich um die Ausführung der Pflästerung.
Man habe zusammen mit der kantonalen Denkmalpflege eine Interimslösung für die allgemeine Nutzung des Platzes im Platz gefunden, teilten Kloster und Bezirk Einsiedeln am Donnerstag mit.Der Platz werde bis Mitte November mit gebundenem Kies komplett ausgewalzt.
Im Rahmen der Umsetzung des Projekts «Platz im Platz»des Zürcher Landschaftsarchitekten Günter Vogt hatten sich grosse Differenzen in Bezug auf die Ausführung der Pflästerung ergeben. Während der Bezirk Einsiedeln und die Behindertenvertreter eine in Mörtel gebundene Pflästerung verlangten, war für die Denkmalpflege und das Kloster eine ungebundene Pflästerung in Sand «zwingend».
Das Schwyzer Bildungsdepartement schritt Mitte September mit einem vorsorglichen Baustopp ein. Mit der nun gefundenen Zwischenlösung werde der Platz bis zur Einigung über die endgültige Ausführung für alle Menschen nutzbar, heisst es in der Mitteilung.
Fertigstellung bis 2021 geplant
Das Kies könne hinterher für Wege oder andere Flächen wiederverwendet werden. Eine Musterfläche des Kiesbelags könne hinter dem Kloster angeschaut werden. Der dortige Fussweg wurde mit diesem Material erstellt. Die Kosten für den Bezirk belaufen sich auf rund 60'000 Franken, den Klosterperimeter finanziert ein Freund des Klosters mit einer Spende.
Unter der Voraussetzung, dass für den Platz im Platz eine gemeinsame Lösung gefunden wird, soll dieser im Sommer 2021 fertig gestellt werden. Die übrigen Arbeiten im Perimeter des Bezirks werden bis im Juni 2020 fertiggestellt. (sda/pb)