Luzerner Marques Architekten planen neues Lido von Weggis LU
Der neue Bau des Hallenbads in der Lidoanlage von Weggis LU wird nach Plänen der Luzerner Marques Architekten AG gebaut. Ihr Entwurf gewann einen entsprechenden Studienwettbewerb der Gemeinde und sieht einen filigranen Holzbau vor.
Quelle: zvg, Gemeinde Weggis
Visualisierung des neuen Lido-Hallenbades in Weggis LU.
Das Hallenbad in Weggis wurde 1969 in Betrieb genommen. Nun
soll es einem Ersatzneubau weichen und mitsamt dem Eingangsgebäude rückgebaut
werden. Im Juni 2020 erteilten die Stimmberechtigten einem Wettbewerbsverfahren
für den Ersatzneubau des Lido-Hallenbads grünes Licht. Nun steht das Ergebnis
fest, wie die Luzerner Gemeinde am Mittwoch mitteilte.
Aus sieben Studienaufträgen wählte die Jury das Projekt der
Marques Architekten AG zum Sieger. Ihr Entwurf sieht einen zweigeschossigen Ersatzneubau
in filigraner Holzarchitektur vor. Im Projekt soll zudem der alte Baumbestand
an der Südostecke des denkmalgeschützten Lidos erhalten bleiben. Die Integration
des Neubaus sei «respektvoll, unaufgeregt und poetisch», wird die Jury zitiert.
Durchgehende Verglasung ermöglicht Seeblick
Auf der Eingangsebene des Neubaus werden sich die Garderoben
und das Restaurant befinden, auf der Lidoebene der Badebereich. Die
verschiedenen Wege vom Eingang ins Hallenbad, ins Lido und ins Restaurant
würden auf unterschiedliche Weise den Blick auf den See inszenieren, hält die
Jury in der Mitteilung fest. Der Neubau werde zudem geschickt mit der
Lidoanlage verknüpft. Die Farbe der Fassaden und das Material sei «atmosphärisch
an den Bestand angelehnt».
Bei den Haupträumen in den beiden Geschossen lobt die Jury
den Bezug zum See. Das Restaurant profitiere von der vorgelagerten Terrasse und
die Höhenlage des Schwimmerbeckens ermögliche auch beim Schwimmen den Blick auf
den See. Dazu würden mit einer durchgehenden Verglasung und der räumlichen
Zonierung in einen vorderen Schwimmerbereich und einen erhöhten, hinteren
Nichtschwimmer- und Ruhebereich gute Raumproportionen geschaffen.
Für die Erneuerung der Anlage wurde ein Kostenrahmen von
16,9 Millionen Franken gesetzt. (mgt/pb)