BLS erhält Plangenehmigungsverfügung für Teilausbau des Lötschberg-Basistunnels
Die Arbeiten für den Ausbau des Lötschberg-Basistunnels gehen in die nächste Phase: Die BLS hat vom Bund die Plangenehmigungsverfügung für den Teilausbau des Tunnels erhalten. Ob der Basistunnel teilweise oder durchgängig auf zwei Spuren ausgebaut wird, entscheidet das Parlament voraussichtlich 2023.
Quelle: BLS
Die BLS baut den Lötschberg-Basistunnel aus.
Die BLS ist beim Ausbau des
Lötschberg-Basistunnels einen Schritt weiter. Das Bundesamt für Verkehr hat dem
Berner Bahnunternehmen die Plangenehmigungsverfügung für den Teilausbau des
Basistunnels erteilt. Die Plangenehmigungsverfügung gemäss Eisenbahnverordnung
entspricht einer Baubewilligung.
BLS arbeitet beide Projekte aus
Der 35 Kilometer lange Lötschberg-Basistunnel ist nur auf 14 Kilometern zweispurig befahrbar. Auf einer Länge von weiteren 14 Kilometern ist eine zweite Röhre ausgebrochen, aber nicht für den Bahnbetrieb ausgerüstet. Auf den restlichen 7 Kilometern beim Nordportal existiert nur eine Röhre, die zweite Röhre müsste erst noch ausgebrochen werden.
Das Parlament entscheidet
voraussichtlich 2023, ob nur die 14 Kilometer lange Rohbau-Röhre bahntechnisch
ausgerüstet wird (Teilausbau) oder ob der Basistunnel durchgängig auf
Doppelspur ausgebaut werden soll (Vollausbau). Dafür arbeitet die BLS das
Projekt für den Vollausbau bis Ende 2022 auf einen vergleichbaren Planungsstand
wie das Teilausbau-Projekt aus.
Hauptarbeiten starten voraussichtlich 2026
Die BLS wird die Hauptarbeiten für den Teilausbau erst nach dem Parlamentsentscheid ausschreiben. Damit kann sie das Projekt entsprechend anpassen, wenn sich das Parlament für einen Vollausbau entscheidet. Die Hauptarbeiten für den weiteren Ausbau des Lötschberg-Basistunnels starten voraussichtlich 2026. Der Teilausbau kostet gemäss aktuellem Planungsstand CHF 973,5 Millionen.
Für den Vollausbau ist keine achtmonatige Sperre nötig. Die BLS befürwortet den Vollausbau des Lötschberg-Basistunnels. Mit einem komplett zweispurigen Tunnel gäbe es mehr Kapazitäten im Güter- und Personenverkehr. Zudem würde der Tunnel als wichtige Verbindung zwischen dem Mittelland und dem Wallis während der ganzen Bauzeit befahrbar bleiben. Bei einem Teilausbau müsste der Tunnel für acht Monate komplett gesperrt werden. (mgt)