Kaomai-Museum in Chiang Mai: Umgenutzte Tabakscheunen im grünen Dickicht
Die die einstigen Tabakscheunen verströmen eine beinahe verwunschene Atmosphäre. Dies obwohl sie mittlerweile zum Museum umgenutzt und zu neuem Leben erweckt worden sind. Das Büro hinter dem Projekt: die PAVA Architects aus Bangkok.
Quelle: Spaceshift Studio
Das dich bewachsene Areal mit den sanierten Tabakscheunen.
Vor bald siebzig Jahren sind in den Ziegelbauten Tabakblätter getrocknet und verarbeitet worden. Heute ist in der ehemaligen Tabakfabrik in Chiang Mai, im Norden von Thailand, das Kaomai-Museum untergebracht. Es lädt zu einem kleinen Ausflug in die Zeit ein, als hier die Tabakherstellung blühte, aber vor allem auch zum Verweilen und zum Eintauchen in seiner üppig begrünten Umgebung.
Eine der Tabakscheunen haben die Architekten vom Büro PAVA aus Bangkok, das für die Umnutzung und die behutsame Sanierung des kleinen Industrieareals verantwortlich ist, zur Teestube umfunktioniert. Dazu erweiterten sie den Bau um einen versunkenen Bereich und ergänzten ihn mit einer Stahlkonstruktion. Sie spendet den im Freien sitzenden Gästen Schatten. Ausserdem sorgt eine grosszügige Fensterfront in der darüberliegenden Etage für eine zusätzliche Verbindung zur Natur.
Lokale Bautraditionen und rezyklierte Ziegelsteine
Neben lokalen Baustoffen und Bautraditionen – die Architekten setzten auf die Zusammenarbeit mit lokalen Handwerkern – hatte rezykliertes Material grossen Stellenwert. Bei der Möblierung setzten sie auf Holz von den einstigen Einrichtungen der Häuser, und bei der Wiederherstellung von Mauerwerk auf wieder verwertete Ziegelsteine. Daneben griffen die Architekten bei dem Projekt auch auf das Wissen ehemaliger Arbeiter der Tabakfabrik zurück. (mai)
Quelle: Spaceshift Studio
Für die Wiederherstellung der Bauten setzten die Architekten auf lokale Handwerkskunst auf rezykliertes Baumaterial.
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Die Bauten wurden sorgfältig instandgesetzt.
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Das Innere einer der ehemalige Tabakscheunen.
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Die Bauten wurden im Innern mit Stahlrahmen ergänzt.
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Ein versunkener Bereich erweitert die Teestube, die ebenfalls in einer ehemaligen Tabakscheune untergebracht ist.
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Die Stahlkonstruktion sorgt auf der Terrasse der Teestube für Schatten.
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Im Stockwerk über der Teestube bringt eine Fensterfront die Natur ins Innere.
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Mauer, Detail.
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Auf dem kleinen Aareal grünt und blüht es.
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Blick ins Innere der Teestube: Der Tresen mit blankpoliertem Granit versehen,
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Das Innere der Teestube.
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Blick über den blankpolierten Tresen zum Ausgang.
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Blick über den Tresen aus dem versunkenen Bereich auf das Gebäude vis-à-vis.
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Die Teestube wird bei Dunkelheit dezent beleuchtet.
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Die Teestube in der Dämmerung.