Kantonsspital Baselland baut an unsicherem Standort ein Parkhaus
Das Kantonsspital Baselland hat am Freitag am Standort Liestal den Spatenstich für ein neues Parkhaus gefeiert. Es soll Anfang 2026 in Betrieb gehen – dann, wenn der Landrat entscheidet, ob das Spital in Liestal überhaupt weiterbestehen wird.
Quelle: zvg
(v.l.n.r): Kurt Mayer, Geschäftsführer Goldbeck-Rhomberg; Oliver Faschian, Leiter Betrieb & Immobilien KSBL; Lukas Rist, designierter CEO KSBL; Barbara Staehelin, VRP KSBL; Daniel Spinnler, Stadtpräsident Liestal; Cornelius-Monroe Huber, Co-CEO und CNO KSBL; Flavio Casanova, Verwaltungsrat KSBL und Christoph Kaech, fsp Architekten.
Das neue Parkhaus werde eine Kapazität von 640 Auto- und 250 Veloabstellplätzen aufweisen, teilte das Kantonsspital Baselland (KSBL) am Freitag anlässlich des Spatenstichs mit. Es werde künftig allen Mitarbeitern, Patienten und Besuchern «ein zentrales, modernes und gedecktes Parkieren direkt beim Spital» ermöglichen.
Heute verteilt sich die Parkfläche auf viele verschiedene Standorte in der näheren Umgebung des Spitals. Im Zuge der Arbeiten werden laut Spital auch die baulichen Voraussetzungen geschaffen, um nach Fertigstellung eine Solaranlage auf dem Dach installieren zu können. Die Bauarbeiten sollen rund ein Jahr dauern.
Der Spatenstich bedeute «den Startschuss für die weitere bauliche Entwicklung des KSBL hier am Standort Liestal», lässt sich die Verwaltungsratspräsidentin des Spitals, Barbara Staehelin, in der Mitteilung zitieren. Die Eröffnung des neuen Parkhauses ist im ersten Quartal 2026 vorgesehen.
Standortentscheid steht noch aus
Gegenwärtig ist aber noch nicht klar, ob der Spitalstandort Liestal überhaupt eine Zukunft haben wird. Im Rahmenkonzept «Gesundheit BL 2030» ist die Beibehaltung der beiden jetzigen Spitalstandorte in Liestal und auf dem Bruderholz nur eine der zur Diskussion gestellten Varianten. Als zweite Variante «grüne Wiese» stellt die Regierung einen Neubau im mittleren Kantonsteil zur Auswahl.
Auch am Standort Bruderholz stehen derweil Bauarbeiten an. Dort würden sowohl der Wettbewerb für den Ersatzbau des Bettenhauses als auch der Bau des Ambulanten Operationszentrums wie geplant weiterlaufen, teilte das Spital vor einer Woche mit. Die dortigen Ausführungsentscheide würden aber erst mit Vorliegen der zukünftigen Standortstrategie gefällt. (sda/pb/mgt)