Kantonale Abstimmung: Luzern entscheidet über neues Zivilschutz-Ausbildungszentrum
Der Kanton Luzern will in Sempach sein 50 Jahre altes Zivilschutz-Ausbildungszentrum sanieren und einen Neubau erstellen. Das Stimmvolk soll am 3. März für das 37,8 Millionen Franken teure Vorhaben einen Sonderkredit von 30,3 Millionen Franken bewilligen.
Quelle: zvg
Visualisierung: So soll das neue Ausbildungszentrum dereinst aussehen.
Das heutige Ausbildungszentrum für den Zivilschutz wurde 1971 erstellt. Jährlich werden dort mehrere tausend Personen – nicht nur aus dem Kanton Luzern – ausgebildet. Viel investiert wurde in die Infrastruktur nicht, teilweise ist diese noch im Originalzustand. Seit 2007 wurde, in Erwartung eines Neubauprojekts, nicht mehr in die Erneuerung der Gebäude investiert.
Das entsprechende Neubauprojekt wurde 2014 aber aufgegeben. Auch betrieblich ist die Anlage nicht mehr auf der Höhe der Zeit: Der ursprünglich als reines Unterkunftsgebäude konzipierte Verwaltungsbau genügt heutigen Ansprüchen nicht mehr. Auch sind die bestehenden Provisorien veraltet und es mangelt an Platz.
Abstimmung über Sonderkredit
Vor diesem Hintergrund sollen der Verwaltungsbau und die technische «Ausbildungsbaracke» abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Zudem soll das übrige Zentrum saniert und modernisiert werden. Der Kantonrat gab dem Projekt im Oktober 2023 grünes Licht.
Am 3. März werden die Luzerner Stimmberechtigten an der Urne nun über einen Sonderkredit von 30,3 Millionen Franken entscheiden, der dem obligatorischen Finanzreferendum untersteht. Die restlichen 7,5 Millionen Franken für das Bauvorhaben kann der Regierungsrat in eigener Kompetenz genehmigen.
Grundsätzliche Opposition gab es gegen das Vorhaben bislang nicht. Der Baustart könnte 2025 sein, die Inbetriebnahme wäre ab 2028 vorgesehen. Der Betrieb wird während der Bauzeit in Provisorien ausgelagert.
Quelle: zvg
Areal des Ausbildungszentrums Sempach heute.