Kanton Bern lässt Pläne für Zbangmatte in Ins fallen
Der Kanton Bern bricht die Planung einer strategischen Arbeitszone am Standort Zbangmatte in der Gemeinde Ins ab. Er reagiert damit auf das doppelte Nein der Stimmberechtigten vom vergangenen Mai.
Quelle: zvg, Gemeinde Ins
Die Ansiedlung von Industriebetrieben auf der Zbangmatte (rot) ist vom Tisch.
Das Stimmvolk hatte den Erschliesssungskredit von 11,2 Millionen Franken im Mai
bachab geschickt und es abgelehnt, den Gemeinderat zum Verkauf von Land an
einen Investoren zu ermächtigen. Damit würden nun notwendige rechtliche
Voraussetzungen für den Erlass einer kantonalen Überbauungsordnung fehlen, wie
die bernische Direktion für Inneres und Justiz am Dienstag mitteilte.
Die Zbangmatte befindet sich in der Nähe des Bahnhofs in der
Gemeinde Ins und ist 14 Hektaren gross, was einer Grösse von fast 20
Fussballfeldern entspricht. 2015 war sie als idealer Standort für die
Realisierung einer strategischen Arbeitszone und somit für die Ansiedlung von
Grossprojekten im kantonalen Richtplan aufgenommen worden.
Durch die Ansiedlung von einem oder zwei industriellen Grossbetrieben erhofften sich die Behörden die
Schaffung von mehreren hundert Arbeitsplätzen. Gegner der Vorlage sahen dies
anders; sie warnten vor Mehrverkehr, negativen Auswirkungen aufs Ortsbild und
vor dem Verlust von Agrarfläche. (sda/pb)