Implenia-Arge erhält Zuschlag für Gubristtunnel-Sanierung
Das Bundesamt für Strassen (Astra) hat das dritte Los für die Sanierung der beiden bestehenden Röhren im Gubristtunnel vergeben. Die Arge Gubri unter der Federführung von Implenia hat den Zuschlag erhalten.
Quelle: Astra
Der Gubristtunnel ist einer der am stärksten befahrenen Strassentunnel der Schweiz. Die beiden Röhren sind seit 1985 in Betrieb und sollen saniert werden.
Die Nordumfahrung Zürich gehört zu den am stärksten befahrenen Strassenabschnitten der Schweiz. Aktuell wird beim Gubristtunnel eine dritte Röhre gebaut, um die Verkehrssituation zu entschärfen. Der Durchstich des Tunnels erfolgte im September 2020. Anfang 2023 soll die dritte Röhre gemäss Astra eröffnet werden.
Nach der Fertigstellung sollen die beiden bestehenden, seit 1985 in Betrieb stehenden Röhren saniert werden. Das Astra hat den Auftrag für das dritte Los dieser Sanierung nun an die Arge Gubri vergeben, wie der Baukonzern Implenia am Mittwoch mitteilte. Die Arge setzt sich zu 40 Prozent aus Implenia und zu jeweils 30 Prozent aus Walo Bertschinger und Anliker zusammen.
Das Gesamtauftragsvolumen beläuft sich auf 184 Millionen Franken, wovon 74 Millionen auf Implenia entfallen, die im Projekt nach eigenen Angaben die Federführung übernimmt.
Fahrraum in Gubriströhren wird vergrössert
Im Rahmen der Sanierung soll der Fahrraum in den Gubriströhren vergrössert werden, da dieser nicht mehr den heutigen Anforderungen entspricht. Dafür wird gemäss Implenia die Fahrbahn um 30 Zentimeter abgesenkt und die neue Zwischendecke höher gelegt. Zur Erhöhung des Sicherheitsstandards werden zudem in der zweiten Röhre 22 neue SOS-Nischen gebaut und in der ersten die bestehenden 24 SOS-Nischen saniert.
Sämtliche Arbeitsschritte werden gemäss Implenia mit «besonderem Augenmerk» auf Arbeitssicherheit und Nachhaltigkeit ausgeführt. Speziell herausfordernd im Projekt seien die beengten Platzverhältnisse in und um den Tunnel für die Baustellenlogistik, insbesondere für die Ver- und Entsorgung.
Das Sanierungsprojekt startet laut dem Baukonzern mit Vorarbeiten im Herbst 2022 und wird rund vier Jahre dauern. (mgt/pb)
Quelle: Arge Gubri
BIM-Visualisierung zur Sanierung der bestehenden Gubristtunnel-Röhren.